Der Anwalt [8] steht über den Armen [1], den Reichen [2], den Soldaten [3], den Steuerzahlern [4], den Umherirrenden [5], den Trinkern [6] und sogar über der elitären Gruppe der Bankiers [7]. Nur Ärzte [9], Doktoren, können ihn retten oder töten und stehen somit auf der versinnbildlichten Leiter höher. Was man oft vergisst in dieser absurden Aufzählung ist der Leichenbestatter [10], der alle zu Grabe trägt. Was man jedoch nie vergisst zu erwähnen, das ist die Kaste der Politiker [11], der dank aller zehn – gern nachgesagt wird – glücklich zu leben, ... bis die Nummer 9, naturgemäß in Kombination mit der Nummer 10, daherkommt. Unnatürlich, auf seine Weise, schafft er – der Politiker – (es) den Tod allerdings selbst (zu erleiden). Seine Hinterbliebenen – die im Übrigen auch Politiker sein können – brauchen dann den ein oder anderen (der zehn) Kandidaten für deren Zwecke im Nachgang. Das kann unter Umständen auch ein Hardcore-Alkoholiker sein, der ihnen mit einem harten Getränk mental zur Seite steht, wenn der ›Bänker‹ die angesammelten Moneten nicht abdrücken will, weil er es nicht kann, weil ein Anwaltsnotar das nicht zulässt.
Um die idiotische Vorrede abzukürzen: Es besteht eine mittelbare wie eine unmittelbare, eine bewusste wie eine unbewusste, Abhängigkeit zwischen den einzelnen Zugehörigen der ›Parteien‹ und ab und zu sind ›Fraktionen‹ oder gar ›Koalitionen‹ für eine gewisse oder ungewisse Zeit bitter vonnöten.
Ich habe, neben dieser Sache, nachgedacht und kam zum Ergebnis: Ich hätte mir große Teile des ersten ›Akts‹ schenken können. Alleinig ein flätiger, langer Nachsatz begründet die Existenz der Worte [des ›1. Akts‹]: Selbstkontrolle scheint für nicht-adulte, menschliche Lebewesen ein Fremdbegriff zu sein; und für den Fall, dass sie in eben jenen Zustand der Selbstkontrolle für ein kurzes Momentum driften, so ist das ausnahmslos dem Zufälligen geschuldet, von dem sie auch keine Ahnung haben. Das Gute an meiner konstruierten Problematik ist: Ich biete eine Lösung an. Die theoretische Prämisse fällt einfach aus: Wer keine Selbstkontrolle hat, dem hat man diese durch einen Leumund aufzuoktroyieren. Was sich, zugegebenermaßen, recht hart (oder verbildlicht: herzlos) anhört, ist – man will es nicht glauben wollen – sowieso bereits Realität, und: das nicht erst seit gestern!
In den Vereinigten Staaten von Amerika gibt es einen Zusammenschluss der fünf großen Filmstudios – ›The Big Five‹ – [+ neuerdings auch Netflix], welcher sich Motion Picture Association (MPA) schimpft. Unabhängig deren anderer ›Aktivitäten‹ verantworten sie auch ein Filmbewertungssystem (›movie rating system‹), das unter dem Deckmantel der Freiwilligkeit, das heißt der freiwilligen Selbstkontrolle, aufbaut und deren Richtlinien de facto keiner gesetzlichen Legitimation zugrunde liegen. Mit anderen Worten: Kaum ein Lichtspielhaus hält sich nicht daran und bevollmächtigte ›Leumünder‹ (im Idealfall: die Eltern der Kinder) achten erpicht gleichermaßen auf die Einhaltung jenes Instruments (für Altersfreigaben).
In Deutschland gibt es ein Äquivalent dazu, eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung – die Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (GmbH!), kurz: FSK. Im Wesentlichen achtet sie darauf, dass Kinder keiner, wie auch immer ausgearteter, Form von Entwicklungsbeeinträchtigungen unterlaufen. Der große Unterschied zu den USA ist: In Deutschland unterliegt das Konstrukt einer Gesetzgebung. Und wenn die freiwillige und kostenpflichtige Beurteilung (der FSK) ganz dumm läuft – heißt: ausfällt –, wird der Streifen auch von behördlicher Seite indexiert und konfisziert; andersherum ist das nicht möglich. Wie man dazu stehen will, ist jedermanns Sache. Ich persönlich halte die amerikanische Methode für angemessener, aber auch nicht wirklich ansprechend. Bei ihr keimt (bei mir) ein ›leichter‹ (eher ein schwerer) Lobbyismusverdacht auf.
Für die FSK GmbH spricht ein neuerliches Tool [seit 2023 im Einsatz], dass ich sehr befürworte: die Deskription. Hier werden drei Stichpunkte in Form von Hinweisen mitgegeben. Beispielsweise kann eine Deskription so lauten: ›FSK 18: Pornografie, vulgäre Sprache, belastende Szenen‹. Wenn man das nicht schreiben will, rate ich zu Piktogrammen, also Darstellungen jener Überbegriffe. Vermutlich wird das auch noch kommen, es ist nur eine Frage der Zeit.
Und genau an dem Punkt komme ich ins Spiel. Ich wäre für ein ›IQ-Piktogramm‹, für den Anfang täte es aber auch eine einfache Deskription. Bei dem obigen Beispiel (FSK 18: ...) fiele meine Beurteilung dann in etwa so aus: ›Intelligenzquotient ≤ 100‹ – was schlicht und ergreifend bedeuten würde: Alle dürfen das sehen, es wird aber empfohlen, dass sich Leute über einen IQ von 100 das nicht unbedingt anschauen sollten. Im Vorfeld habe ich mal was aufbereitet und mir eigens dafür das offizielle Zeichen der FSK [ganz legitim] heruntergeladen.* Das Resultat für unseren herangezogenen Fall sähe dann so aus:
Wenn man es abkürzt zu ›IQ ≤ 100‹, könnte man noch Beisätze (Deskriptionen?) an- oder aufführen. Beispielsweise ›IQ ≤ 100:‹ mit einem grünen Haken (✓) dahinter; danach ›IQ > 100:‹ mit beispielsweise dem Verweis ›im Rausch‹ [und einem grünen Haken (✓) dahinter]. Das Ergebnis meiner stümperhaft-grafischen Aufarbeitung soll niemanden vorenthalten werden:
Und damit schließe ich (das) ›Das offene Fenster zur Straße – welches oft geschlossen ist‹ [sic!] für heute; für hier schließe ich es für immer. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit. Ich hoffe, der IQ ist bei der Lese nicht ›literally gedroppt‹!
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* Ursprüngliche Bildquelle (Downloadlink!): https://www.fsk.de/media_content/Deskiptoren.zip.