(-;-) GzN

(-;-) aufgenommen via Integrated Circuit Recorder & zeitverzögert vertextet

Ab urbe condita (7)

Immer schön am Rhein-Main-Donau-Kanal entlang, dabei darüber sinnen, wie viel Brücken die Stadt hat, in der ich lebte. Ich kam auf 18, eine davon musste ich überqueren, dann rechts rum und nach weiteren 50 Metern und einer Straßenüberquerung war ich an meinem Ziel. Ich läutete, die Türe öffnete sich ohne Gegensprechanlage, so etwas besaß das Mehrfamilienhaus nicht. Dafür eine Treppe aus Holz, bei der fast jede zweite Stufe knarzte; die Anzahl derer, die ich bis hinauf zum ersten Stockwerk erklimmen musste, kann ich nicht beziffern, denn ich nahm oft zwei, manchmal sogar drei auf einmal. 

Und/oder: T[-I↳€ ↙es↘ Ergebensten Dank.

Ab urbe condita (6) - Zwischenspiel

"Ich habe eine schlechte Nachricht" 
warf mir Olim entgegen, als ich mit einer weiteren Flasche Rotwein auf ihn zusteuerte. In knappen Worten erklärte er mir, dass unsere tiefgründige Gesprächsrunde ein jähes Ende finden müsste. Kaum den Satz beendet, schnappte er sich seine Jacke und zog hinfort. Verstört sah ich auf meine Hände. Er hatte sich im Vorbeigehen auch noch die braune Karaffe mit roter Alkoholflüssigkeit mit der Begründung "Danke, die brauche ich jetzt" gekrallt. "Lässt er mich einfach stehen, dieser Halunke."

Und/oder: T[-I↳€ ↙es↘ Ergebensten Dank.

Ab urbe condita (5)

"Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift; allein die Dosis machts, daß ein Ding kein Gift sei."
Der werte Paracelsus. Ach ja, wenn die Götter in Weiß heute noch streng nach seiner Methodik vorgehen würden...
Der Wein war mir zuerst Inspiration, doch mit jedem Tropfen, mit jedem Schlückchen, wurde er mir im Laufe des Gesprächs immer tückischer, er und seine alkoholische Wirkung setzen meiner Denkgeschwindigkeit ordentlich zu. Doch Olim hielt mich bei Laune, verhielt es sich bei ihm genau gegenteilig. Vielleicht vertrug er auch nur mehr, gut möglich sogar. 

Und/oder: T[-I↳€ ↙es↘ Ergebensten Dank.