Noch ein wenig will ich bei den Freiseelen bleiben und meinen Geist mit seichten Gedankenspielereien beschulen. Es ist leider fast offensichtlich, was nun folgen wird: Denkt man konsequent den Faden weiter, so wären unsere ›exkursionslüsternen‹ Freunde mehr als nur Kinder des Lichts, sie wären das Licht, jede/r für sich eines – ein Licht am Himmel. In recht simplen und kargen Worten hieße dies: Die Sterne sind Seelen.
Wer solche Gedanken als abwegig diffamiert, bekommt von mir ein paar Fragen für sich selbst zu Beantwortung: Können unsere Astronomen Entfernungen über 100 Lichtjahre wirklich messen oder nur schätzen? Wissen wir überhaupt was Licht ist? Wissen wir, ob das Licht auch wirklich immer dieselbe Geschwindigkeit hat? Ist die Lichtgeschwindigkeit, in Anbetracht der Existenz von zum Beispiel schwarzen Löchern, wirklich eine Konstante? Ist es nicht so, dass wir sogar die Lichtgeschwindigkeit beschleunigen, verlangsamen oder gar anhalten können in Experimenten? Das wäre durchaus nicht faszinierend, wenn wir mit Lichtgeschwindigkeit reisen könnten, was wir nicht können.
Philosophisch gefragt: Wenn ein Lichtjahr keine Zeit, sondern einfach eine Entfernung ist, wieso sollten dann die vielen Sterne am Himmel Millionen von Lichtjahren entfernt sein? Denken wir nicht einfach nur wie weit etwas entfernt ist, weil wir es mit etwas vergleichen, wovon wir ausgehen, wie weit es entfernt ist, aber es nicht wissen? Entschuldigung, ich halte das für mehr als abwegig.