›DPavF‹ steht abkürzend für
›Degoutante Prosa am
ver****ten Fenster‹.
ver****ten Fenster‹.
Das Proömium:
– entfällt –
[aufgrund von Faulheit]
[aufgrund von Faulheit]
Das authentische Diktat [vom 28.12.2024] (irgendwie aufgemotzt):
Es gibt wenige Ausnahmen, die mich dazu veranlassten, aus freien Stücken ein Konzert aufzusuchen. Demgegenüber steht keine einzige Exception, die mich dazu nötigte, an einer solchen Menschenansammlung unfreiwillig teilzuhaben. Unbeabsichtigt schlitterte ich jedoch in die eine oder andere Live-Darbietung von Musikern im öffentlichen Raum (hinein), meistens zu meinem Leidwesen, oft allerdings im erträglichen Maße und in den wenigsten Fällen gänzlich im Unwissen darüber. Zahlreiche Vorkommnisse im Leben sind bedauerlicherweise unvermeidlich. Wer beispielsweise nicht gerade in einem Bio-Laden einkaufen geht, muss fast zwingend mit der Beschallung durch ›Kaufhaus-Musik‹ rechnen. Dazu kommt, dass der ›Basis-Geräuschpegel‹ in Lebensmittelgeschäften oder Shopping-Malls durch die Vielzahl von anwesenden Individuen in aller Regel schon beträchtlich hoch ist.
Stopp! Halt! Moment. Einen kurzen Augenblick. Ich merke gerade, ich laufe komplett am Thema vorbei.
Um den finalen Akt schwierig zu gestalten, stellte ich mir im Vorfeld eine Gedächtnisaufgabe, die da lautete: Welche Gruppe oder welchen Musiker hörte ich mehr als ein einziges Mal beabsichtigt/im eigenen Einvernehmen live?
Das Resultat war ernüchternd: Schweinsohr Selection, Uta Köbernick, Steve Reeves, The Fab Five, Peter Kraus. Nach dem letzten, dem bekanntesten Namen hörte ich auf mit dem Nachdenken; zudem bin ich mir heute ziemlich sicher, dass ich seinerzeit zu seinen Auftritten mit Bestimmtheit nicht ganz freiwillig ging, die Musik mal außen vor gelassen. Es musste deswegen eine durchdachtere Lösung her – eine andere Losung, oder vielleicht gar keine?
Angestrengt überlegte ich, volle zwei Minuten oder so, bis ich zu einem Ergebnis kam, das selbst mich überraschte, im Nachgang aber zufriedenstellte. Es lautete: IMMER HIN – Batter Limpet And Fish. Und das habe ich jetzt zu erklären.
Der Ort des Geschehens ist relativ einfach darzulegen, daher fange ich damit an. Das IMMER HIN war ein ehemaliger Jugendkulturtreff in Bamberg, welcher streng genommen ab der Namensgebung Ende November 1993 bis Ende Juli 2023* existierte. Selbst war ich nie aktiv involviert, doch nutzte ich bereits die Videowerkstatt in den Jahren 1997/98 und partizipierte noch vor der Jahrtausendwende am dort ausgetragenen 26-stündigen-Star-Trek-Marathons. [Bei Star Trek V schlief ich, nicht überraschend, ein und erwachte pünktlich beim Abspann.] Des Weiteren engagierte sich ein alter Schulkollege vier Jahre lang im Café-Betrieb, was mich sporadisch immer (mal) wieder ins IMMER HIN zog.
Der Ort des Geschehens ist relativ einfach darzulegen, daher fange ich damit an. Das IMMER HIN war ein ehemaliger Jugendkulturtreff in Bamberg, welcher streng genommen ab der Namensgebung Ende November 1993 bis Ende Juli 2023* existierte. Selbst war ich nie aktiv involviert, doch nutzte ich bereits die Videowerkstatt in den Jahren 1997/98 und partizipierte noch vor der Jahrtausendwende am dort ausgetragenen 26-stündigen-Star-Trek-Marathons. [Bei Star Trek V schlief ich, nicht überraschend, ein und erwachte pünktlich beim Abspann.] Des Weiteren engagierte sich ein alter Schulkollege vier Jahre lang im Café-Betrieb, was mich sporadisch immer (mal) wieder ins IMMER HIN zog.
Batter Limpet And Fish war der Name einer ehemaligen alternativen Punk-Rock-Band aus Bamberg, die meines Wissens nach zwei Platten herausbrachten** und dessen Sänger ich privat seit dem Jahr 2001 kenne, auf seiner Hochzeit zugegen war und auflegte und, wie es der Zufall so wollte, seine Tochter aktuell im Fußball trainiere [- was mir bis vor ein paar Tagen noch gar nicht bewusst gewesen ist]. Beim Bassisten des Quartetts kaufte ich in seinen Plattenladen*** so gut wie alle meinen Drum'n'Bass-LPs und einige Raritäten auf Vinyl aus dem Bereich Soul & Funk.
Als die 4-köpfige Formation [Batter Limpet And Fish] ihr Abschiedskonzert im IMMER HIN gab, war ich natürlich physisch zugegen. Die einzige Erinnerung, die ich bis dato daran habe, ist die Tatsache, dass ich mit meiner Begleitung gefühlt zu den jüngsten Besuchern im ehemaligen Jugendtreff zählte. Heute weiß ich nicht mal mehr, wann der Gig genau stattfand, ich vermute allerdings, dass er irgendwann nach der Runderneuerung, der großen Renovierungsarbeiten, abgehalten wurde, ganz einfach deshalb, weil ich einst irgendwo das Maskottchen in Form eines Chamäleons erspähte.
Kleines Edit: I Wanna Know Your Name von den Sideshow Hogs (aus deren Album Whatever Happens****) wurde ebenfalls bravourös abgeliefert und abgefeiert. In meiner Erinnerung war es das letzte Stück des (recht kurzen) Abgesangs – vielleicht auch die Zugabe, eventuell irre ich mich auch. Ich habe keine Ahnung mehr, keinen blassen Schimmer, sorry.
Apropos, wer die Anrüchigkeit bisweilen vermisste, sie folgt auf dem sprichwörtlichen Fuße und geht so: Frauen sind wie der gewöhnliche Frontmann, in der Regel der Lead Singer, beim finalen Ohrwurm an einem x-beliebigen Konzerttag. Sie erzählten ihre Geschichte/n, vermittelten ihre Meinung/en und hernach sieht man sie blitzschnell von der Bühne verschwinden. Der Witz an ihnen, den Sängern, ist: Sie kommen wieder für eine Zugabe zurück, selbst wenn man nicht intensiv, bemüht und lautstark darum bettelt. Es ist Teil ihres Programms. Gut, es gibt auch Musiker, die auf Encore-Rufe partout nicht reagieren, überwiegend sind das wohl solche, die es sich leisten können. Womit ich wieder bei diesem abscheulichen Vergleich wäre. Es soll Frauen geben, die ihre Zugaben auf ›Nebenbühnen‹ abwickeln. Derlei Fadenscheinigkeiten kommen selbstverständlich nicht aus meiner Zunge, ich gebe sie lediglich weiter, jene widerlichen Klischees. Wir alle wissen ohnehin, ob Frau oder Mann, die wahren Zugaben erfolgen (oft) hinter, unter oder abseits der jeweiligen Örtlichkeit, auf der anderen Seite einer verschlossenen Tür sozusagen, und verständlicherweise weitab (von) der öffentlichen Wahrnehmung (entfernt). Auf Aftershow-Partys isst man Appetitbällchen und spült den Fraß mit exotischen Drinks die Kehle her- oder hinunter, vielmehr ist nicht dabei. Und ja, das war geflunkert. Nicht alles, aber das meiste gewiss.
Das abschließende, dürftige Postskriptum:
Und damit bin ich fertig mit meiner Prosa. Mir ist Luft und Lust vergangen. Zudem ist die heutige Nacht eine eisige Nacht. Ich muss dringend das Fenster schließen. Der Ofen ist bereits seit Stunden aus. Bettfertig bin ich den ganzen Tag schon. Nur noch meinen Shelter habe ich aufzubauen und das Abendgebet zu sprechen. Einen Nachschlag gibt es nicht (mehr). Ich leiste mir das einfach mal rotzfrech. Der polnische Abgang ohne Ehrenrunde ist keine Unart.