(-;-) GzN

(-;-) aufgenommen via Integrated Circuit Recorder & zeitverzögert vertextet

Der gehäufte Idioten-Sprech
Es gibt zweierlei Möglichkeiten für mich ein Gespräch und dergleichen auf die schnelle und geradlinige Tour zu beenden. Das Hofieren mit der, womöglich schauderhaften, Wahrheit des Eigenlebens ist eine gangbare Variante, die schlussendlich noch nie ihr Ziel verfehlte. Wer eine lange Periode seines Lebens eng gegen den Zeitgeist lebte, tut gut daran dies offenkundig auszuplaudern, auch wenn es das letzte Tabu bricht und schlussendlich Banden. Darum soll es mir aber heute nicht gehen, vielleicht ein andermal.

Der zweiten Möglichkeit will ich mich widmen. Sie ist durchaus eleganter und verbüßte ähnliche Erfolgsquoten, unter gewissen Umständen mit nachhaltiger Wirkung. Es ist die Assoziation mit mitunter bekannten Personen des öffentlichen Lebens, aus Vergangenheit oder Gegenwart. Das Hieven in deren ursprünglichen Gedankenstrang, das Projizieren des bösen Tuns, ja das Verklären der schändlichen Taten solcher Gestalten ins Erhabene. Spätestens hier sollte klar sein: Die Auswahl reduziert sich auf überwiegend unangenehme Menschentypen, zu denen man sich zwingend ein aufgeklärtes Bild über die Jahre einverleiben musste, um das Intendierte zu erlangen. Hinreichendes Wissen ist somit die stille Voraussetzung, denn bei aller Unehrlichkeit ist es - scilicet - stets von Nöten sich mit der grundlegenden Materie - und bestenfalls weit darüber hinaus - beschäftigt zu haben. Die ausgesuchte Gestalt sollte daher nicht über alle Maßen bekannt sein, denn die Gefahr bestünde dann, dass das Gegenüber ebenfalls über einschlägiges Wissen verfügt. Eine gebührliche Widerrede ist ganz und gar nicht das was man anstrebt, sie gilt es geradewegs zu vermeiden. Das oberste Ziel läuft bei beiden Virtualitäten ohnehin auf das Gleiche hinaus: Das Beenden eines Dialoges auf die Weise, dass der andere kein Interesse jeglicher Art mehr hat es fortzuführen. Das Risiko, dass es danach zu einer weiteren Aussprache kommt, besteht nur dann, wenn das Vorhaben scheitert. Man hat also mit der eigenen Ausdrucksform nicht zu geizen, will man das Wagnis nicht reizen. 

Die Verklärung von gegenpoligen Ideologien ist im Übrigen ein, leider beliebtes, Instrument nahezu jeder - von sprechenden Bipeden geprägten - Epoche. Es beinhaltet in aller Regel die Aufgabe [gemeint: Abkehr oder Abwendung] der eigenen Grundsätze, und damit einhergehend ein hohes Gut der zugrundeliegenden Existenz des Einzelnen. Die Verklärung sollte ergo wohlbedacht begangen werden. Alternative Herangehensweisen, um sich der Verklärung des Andersartigen zu entziehen, gibt es derer mindestens zwei, plakativ umschrieben - beim Namen genannt - wären dies: der Kampf und die Flucht. Beide Elemente, das Entgegenbeugen und das Entkommen, verlangen jedoch den eigenen Grundsätzen radikal treu zu bleiben, wohingegen der Fliehende diese arglose Loyalität nicht zu offenbaren hat. Der Kämpfende dagegen tut gut daran, sie auf die eigene Fahne zu schreiben. Klar ist: Kampf oder Flucht - beides benötigt eine ungewisse Größe an Opferwilligkeit; die Verklärung demgegenüber bedarf ausschließlich der Bereitwilligkeit, denn der Leittragende ist ja schon bekannt, obgleich das Ausmaß ungeklärt bleibt. 

Wer mich also mal mit wechselhaftem Temperament erlebt, von lieblicher Sanftheit bis zum harschen Ton in der Stimme, wie ich beispielsweise einen exzeptionellen Zoppot-Slawen huldigend interpretiere, der weiß, dass spätestens nach dem Spruch "Eine Bande von Idioten" die Tür zum Gegenpart [von mir aus] emotional für immer geschlossen wurde. Eine, das eigene Selbst als leidenschaftlicher Narzisst darstellende, Person inszeniert nach einem vorangehenden leutseligen und akribischen Aufbau stets den gelungenen Abgang [ohne Zugabe]. 
Dieser Text war für seelisch (Un-)Mündige ab einem geistigen (Erregungs-)Alter von 45 Jahren bestimmt, die sich in ihrer Ichbezogenheit von Angeschissenen ungern provozieren lassen und [für die,] die selbstherrlich die Erzählkunst von speziösen Analphabeten mit Quatsch gleichsetzen. 
      
0 Gedankenkommentare
  
Welche Farbe schwingt dein Wort? ↳K()m|\/|e|\|t|€r[- es↵
H I N W E I S: Durch das Hinterlegen eines Kommentars werden deine jeweiligen Daten hier im Weblog gespeichert (siehe Datenschutzerklärung). Nach dem Klick auf ↳K()m|\/|e|\|t|€r[- es↵ öffnet sich ein neues Fenster. Dort musst du deine Identität über reCAPTCHA bestätigen. Nach dem Einstellen des Kommentars wirst du auch eine E-Mail bekommen; dennoch: Deine Daten werden nicht an Dritte weitergegeben noch anderweitig (bspw. für Werbezwecke) missbraucht und dienen ggf. nur zur Kontaktaufnahme.

Und/oder: T[-I↳€ ↙es↘ Ergebensten Dank.