Die Einträge Dualitäten ad acta und Natürliche Schlafensphasen werde ich meiner Eigenblogpostrezensionsreihe angesichts des Jubiläumsmonats zusammenfassen. Ich habe sie gerade gelesen und für nicht lesenswert befunden - und zwar aus inhaltlichen Gründen. An meine anfangs gewöhnungsbedürftige, weil gefühlt recht holprige, Sprechweise habe ich mich zwar mittlerweile, nach der Nachlese der ersten drei Beiträge, gewöhnt oder eher darüber hinweggelesen, um mich auf die Inhalte zu fokussieren. Dieses Verhalten ist generell für mich normal (geworden), denn ich mache das beim Lesen anderer Weblogs auf gleiche Art und Weise. Der Abhängigkeit mir ein Bild zu formen, nur weil ein gewisser Stil vorherrschen muss, verweigere ich mir. Bei übermotivierten Schreibern verhält es sich obendrein oft so, dass aus den ursprünglich angedachten stilistischen Mitteln ein Übergriff stattfindet, der dann in reiner Rhetorik mündet. Das ekelt mich meist derart an, dass ich sofort aufhöre zu lesen, weil ich mich sonst nur aufregen würde.
Um meinen Worten ein wenig Klang einzuhauchen, werde ich jetzt den ersten Absatz nochmals sprechen - und zwar in "Leichter Sprache". Leichte Sprache wurde der Inklusion wegen in den 70er Jahren des letzten Jahrtausends entworfen und unterscheidet sich von der "Einfachen Sprachen" beispielsweise in der Anzahl der verwendeten Wörter pro Satz, Absätzen (nach jedem Satz) und "Binde-Strichen". Es ist eine Herausforderung so zu schreiben, deartiges zu sprechen, scheint mir noch um ein Wesentliches schwieriger. Ich will mich ihr, der leichten Sprache, stellen und hoffe zugleich darauf, dass es halbwegs gelingen wird.
Leichte Sprache ist nicht einfach. Ich wechsele wieder zur "schweren Sprache", obwohl ich mittlerweile schon wieder vergessen habe, um was es bei diesen beiden Blogposts aus dem Dezember 2012 ging. Ich denke, bei Dualitäten ad acta faselte ich irgendwas über den Klub 27, geistiges Schaffen und Kreativität. Es war so labbrig formulieren, dass ich mir heute die Frage stelle, wie viel Bier ich an diesem Abend trank, um so ein Geschwurbel von mir zu geben.
Natürliche Schlafensphasen fing schon mit dem besten aller deutschen Wörter an: "eigentlich". Nach dem typischen "Komma" und dem "aber" folgte ein weiterer Nebensatz beginnend mit "vielleicht". Solche Formulierungen machen mich rasend. Es sind für mich Signalwörter, um mich vom Text zu entfernen und mit dem Auto ganz weit hinfort zu rasen, um ja nicht auf den Gedanken zu kommen, nochmal zurückzukehren. Tolle Veranschaulichung, nicht wahr? Oder eher doch nur "eigentlich"!? Nicht tatsächlich, nein: Eigentlich! Eigentlich! Eigentlich, aber vielleicht. Vielleicht aber! Vielleicht! Vielleicht aber nur eigentlich...
Dann redete ich über Hunde, weil mir wohl nichts Besseres für den Übergang zum "eigentlichen" Thema einfiel. Genial. Genial dämlich war dann auch die Frage, die es gar nichtrichtig gab. Ich fand tatsächlich drei Fragestellungen vor, von "Warum Schlaf erzwingen" über "Warum nicht mit dem Sonnenaufgang aufstehen und mit den Sonnenuntergang schlafen gehen" bis hin zu "Warum nicht den natürlichen Schlafensbedürfnissen nachkommen". All das wäre mir gleich gewesen, hätte ich mit einer Antwort aufgewartet. Das tat ich aber nicht. Ich ließ die Leserschaft "einfach" vergebens auf die Antwort warten, denn es gab "einfach" keine. Nicht eine, nicht zwei, nicht drei - gar keine. Da war nur diese "ein-fache" Aussage, dass doch irgendwie alles nicht richtig ist, "aber vielleicht eigentlich" nicht falsch.
Meine Herren, meine Damen, Männer wie Frauen, Jungs und Mädels und vor allem vice versa - ich bin der beste Kritiker meiner selbst. Hochachtung! Wie soll das nur weitergehen? Ich bin gespannt wie ein Regenschirm, dessen Träger sehnlich darauf wartet, dass die schauerartigen Ergüsse nachlassen, der Himmel sich aufmacht, die dunklen Wolken verziehen, die Sonne hervorkommt, ein Regenbogen erscheint und der Regenschirm zum Sonnenschirm mutiert. Und um (...) das letzte Klischee zu wahren, soll ein Zitat des großen Reinhard Mey folgen, das mir immer dann und sogleich schlagartig einfällt, wenn mir das Wort "Regenbogen" entgegen geschleudert wird: "In den Pfützen schwimmt Benzin, schillernd wie ein Regenbogen."
Und da soll noch jemand sagen, "einfache Sprache" tut es nicht. "Wolken spiegeln sich darin, ich wär gern mitgeflogen", enttäuschte mich jedoch selbst ('darin' dabei).
Um meinen Worten ein wenig Klang einzuhauchen, werde ich jetzt den ersten Absatz nochmals sprechen - und zwar in "Leichter Sprache". Leichte Sprache wurde der Inklusion wegen in den 70er Jahren des letzten Jahrtausends entworfen und unterscheidet sich von der "Einfachen Sprachen" beispielsweise in der Anzahl der verwendeten Wörter pro Satz, Absätzen (nach jedem Satz) und "Binde-Strichen". Es ist eine Herausforderung so zu schreiben, deartiges zu sprechen, scheint mir noch um ein Wesentliches schwieriger. Ich will mich ihr, der leichten Sprache, stellen und hoffe zugleich darauf, dass es halbwegs gelingen wird.
Ich fasse 2 Einträge zusammen.
Die Einträge sind nicht gut.
Der Inhalt ist nicht in Ordnung.
Der Inhalt ist schwer zu verstehen.
Die Sprache ist schwer zu verstehen.
Die Sprache ist holprig.
Ich mag einfache Sprache.
Ich mag keine schwere Sprache.
Manche schreiben schwere Sprache.
Manche schreiben absichtlich so schwer.
Schwere Sprache regt mich auf.
Den Inhalt kann ich schwer verstehen.
Der Inhalt ist vielleicht in Ordnung.
Die Einträge sind aber nicht gut.
Leichte Sprache ist nicht einfach. Ich wechsele wieder zur "schweren Sprache", obwohl ich mittlerweile schon wieder vergessen habe, um was es bei diesen beiden Blogposts aus dem Dezember 2012 ging. Ich denke, bei Dualitäten ad acta faselte ich irgendwas über den Klub 27, geistiges Schaffen und Kreativität. Es war so labbrig formulieren, dass ich mir heute die Frage stelle, wie viel Bier ich an diesem Abend trank, um so ein Geschwurbel von mir zu geben.
Natürliche Schlafensphasen fing schon mit dem besten aller deutschen Wörter an: "eigentlich". Nach dem typischen "Komma" und dem "aber" folgte ein weiterer Nebensatz beginnend mit "vielleicht". Solche Formulierungen machen mich rasend. Es sind für mich Signalwörter, um mich vom Text zu entfernen und mit dem Auto ganz weit hinfort zu rasen, um ja nicht auf den Gedanken zu kommen, nochmal zurückzukehren. Tolle Veranschaulichung, nicht wahr? Oder eher doch nur "eigentlich"!? Nicht tatsächlich, nein: Eigentlich! Eigentlich! Eigentlich, aber vielleicht. Vielleicht aber! Vielleicht! Vielleicht aber nur eigentlich...
Dann redete ich über Hunde, weil mir wohl nichts Besseres für den Übergang zum "eigentlichen" Thema einfiel. Genial. Genial dämlich war dann auch die Frage, die es gar nicht
Meine Herren, meine Damen, Männer wie Frauen, Jungs und Mädels und vor allem vice versa - ich bin der beste Kritiker meiner selbst. Hochachtung! Wie soll das nur weitergehen? Ich bin gespannt wie ein Regenschirm, dessen Träger sehnlich darauf wartet, dass die schauerartigen Ergüsse nachlassen, der Himmel sich aufmacht, die dunklen Wolken verziehen, die Sonne hervorkommt, ein Regenbogen erscheint und der Regenschirm zum Sonnenschirm mutiert. Und um (...) das letzte Klischee zu wahren, soll ein Zitat des großen Reinhard Mey folgen, das mir immer dann und sogleich schlagartig einfällt, wenn mir das Wort "Regenbogen" entgegen geschleudert wird: "In den Pfützen schwimmt Benzin, schillernd wie ein Regenbogen."
Und da soll noch jemand sagen, "einfache Sprache" tut es nicht. "Wolken spiegeln sich darin, ich wär gern mitgeflogen", enttäuschte mich jedoch selbst (