Der Titel ist mir gerade zugeflogen, spielt aber auch keine Rolle. Denn ich kann da oben hinschreiben was ich will, aber was danach folgt, kann etwas ganz anderes sein.
Alles was ich jetzt sage ist im Prinzip ver(f)logen, betrogen, nicht richtig, unwahr, verschleiert die Realität. Mit Absicht oder mit (Ge-)Wissen.
Nun ja, aber eines ist sicher: besser wissen müsste ich es, besser wissen tue ich es, und mit besseren Gewissen wäre es auch, wenn ich es sagen würde, erzählen würde, ja niederschreiben würde. Dem entgegen versteife ich mich aber erneut in und zur Philosophie, wenn ich mich heute dem Thema widme, das mich öfters mal - fast zu oft - geradezu heimsucht. Es geht um Situationen, in denen ich mich öfters mal wieder finde.
Alles was ich jetzt sage ist im Prinzip ver(f)logen, betrogen, nicht richtig, unwahr, verschleiert die Realität. Mit Absicht oder mit (Ge-)Wissen.
Nun ja, aber eines ist sicher: besser wissen müsste ich es, besser wissen tue ich es, und mit besseren Gewissen wäre es auch, wenn ich es sagen würde, erzählen würde, ja niederschreiben würde. Dem entgegen versteife ich mich aber erneut in und zur Philosophie, wenn ich mich heute dem Thema widme, das mich öfters mal - fast zu oft - geradezu heimsucht. Es geht um Situationen, in denen ich mich öfters mal wieder finde.
Man sieht was, man erlebt was, man riecht was, man hört was und man denkt an etwas. Und wenn man dieses Etwas, an das man denkt, was man sieht, was man hört nicht zuordnen kann, ist man schnell dabei irgendwelche Phrasen - die man sich selbst oder die Gesellschaft einem ins Ohr gesetzt hat - zu irgendwelchen Themen, die heutzutage alle unter dem Deckmantel des Mysteriums stehen, zuzuordnen. Ja aber ist dem wirklich so??
Ich kann die Frage beantworten, indem ich auf mich selbst das Ganze beziehe und daraufhin auch dann persönlich antworte.
Und das eingangs Gesagte möchte ich noch mal wiederholen. Ich befinde mich sehr oft in solchen Situationen, die mir wie eine Mauer vorkommen, auf die ich beispielsweise mit einem Auto mit wahnsinniger Geschwindigkeit zufahre oder umgekehrt - also die Mauer auf mich zukommt. Und eigentlich sollte ich dabei ja sterben, doch irgendwie gelingt es mir oder der Mauer immer wieder rechtzeitig auszuweichen. Aber es ist wichtig, dass das alles so passiert und diese Situationen schnell, kurz und intensiv statt langsam und verhalten auf mich ein- bzw. zuströmen.
Und heute war es wieder so. Ich ging spazieren mit Hund in einer trockenen Nacht, an dem keine einzige Wolke am Himmel zu sehen war. Dieser war auch nicht schwarz wie üblich des Nachts vor der mitternächtlichen Stunde. Ich ging entlang in einer Seitenstraße mit Reihenhäusern zur Linken. Und das einzige was sich außer mir und dem Hund bewegte waren gefallene Blätter vom Wind verweht auf den Asphalt der Menschen.
Das ganze Zusammenspiel, ja das Konstrukt an sich, ergab dann für mich eine Art von "Vision" - und hier kommen wir zum erwähnten Mysterium -, eines früheren Lebens.
Unabhängig wie meine Antwort auf eine Frage lauten sollte, die so offensichtlich zu diesen Äußerungen jetzt aufgegriffen werden könnte; nämlich die, ob ich an Wiedergeburt, sprich Reinkarnation, Karma und dergleichen glaube... ja unabhängig davon ob ich daran glaube - wobei dieses Eigenschaftswort ein wenig ungünstig in einer solch fiktiven Frage gewählt ist, denn: was heißt "Glauben"? - kann ich dem Leser versichern (sofern ich diese Zeilen veröffentliche), dass ich just in diesen Sekunden und der mir gebotenen Gegebenheit in seiner Gesamtheit - also das Ersehen, das Gehörte, das Erlebte, das Gerochene, das Gefühle, alles inklusive und/oder nur eines von all dessen - so nahe und gleichzeitig so fern bin, dass ich niemals nie eine solche Frage mit einer Verneinung für mich persönlich beantwortet könnte.
Viel wichtiger ist der Umgang mit so einem Erlebnis, denn manchmal beängstig mich das Geschehene. Manchmal macht es mich aber auch zuversichtlich, gelegentlich melancholisch, oft nachdenklich. Die Tatsache, dass es sehr viele der "Aha"-Effekte gibt, die mich ganz früh in mein Leben zurücksteuern, macht es mir schwierig jetzt eines näher zu beleuchten. Dafür könnte ich einen ganz neuen Blog aufsetzen, was sicherlich nicht förderlich wäre, da es nur um meine eigene Person geht. Jedoch ist da eine Sache, die ich gerne dafür hernehmen würde, diese philosophische Geschichte in rechtes Licht zu rücken, ja ein wenig aufzupolieren.
Und wer bis dahin gelesen hat, der sollte nun weiterlesen; wer jetzt erst anfängt, dem empfehle ich es auch.
Wir gehen dafür zurück ins Jahr 1997 und später 1999, also unmittelbar vor Anbruch des Milleniums in unserer Zeitrechnung. Der Höhepunkt kommt allerdings erst im Jahr 2004.
August 1997
Alles nahm seinen Anfang entlang einer recht unromatischen 4spurig ausgebauten Verbindungsstraße, auf deren Bürgersteig ich zusammen mit einem Freund weg, also in entgegensätzlicher Richtung, vom nahegelegenen Wohngebiet in Richtung eines Krankenhauses schlenderte. Zugegeben, ich und er waren noch nie dort, ja wir hatten uns im tiefsinnigen Gespräch verlaufen. Wie wir dort hinkamen und später wieder zurück, daran habe ich heute keine Erinnerung mehr. Als wir aber feststellten, dass wir hier wohl falsch sind und mein Blick auf die mir umgebende Welt fiel - also mit all ihren Details, die ich jetzt nicht näher erwähnte, war mir eines ganz klar: Dort und hier, so befremdlich es auch auf mich wirkte, werde ich einmal lange Zeit meines Lebens verbringen.
31. Dezember 1999
Zwei Jahre später zu einer Milleniums-Party verschleppte es mich erneut in dieses Gebiet, obgleich nicht zur selben Stelle, sondern in das nahe gelegene Wohngebiet. Und das aus dem Zufall heraus, dass der Wagensteuerer (ein Österreicher) keinen zentrumsnahe Parkplatz in der mittelständigen Stadt fand und sein Vehikel weit abgelegen im so genannten Berggebiet abstellte. Verständlicherweise war ich - sowie die anderen im Auto wohl auch - zum ersten Mal in dieser Gegend. Im Vergleich zu ihnen hatte ich es zumindest weniger eilig von dort hinfort zu laufen in die Stadt, wo wir später den Jahrtausendübergang feiern wollten. Neugierig schaute ich mich um, verweilte von Zeit zu Zeit an Ort und Stelle, sah öfters zurück, scannte die Gegend ab wie wenn ich im Wald nach Steinpilzen suchen würde.
Der Grund war klar und wurde von mir den Freunden um mich verborgen, auch oder speziell meiner damaligen Freundin, die ebenfalls dabei war. Mich traf das gleiche Gefühl, dass bezeichnenderweise mich mit ihrem Bruder zwei Jahre davor schon traf. Die Aussage war die gleiche wie seinerzeit: hier werde ich einmal lange Zeit meines Lebens verbringen.
Sommer 2004
Es sollten noch 2 1/2 Jahre verstreichen, an denen ich keinen einzigen Tag an die Begebenheiten zurück dachte, ehe meine damalige "Vision" eintreffen sollte.
Das erschreckend "Witzige" daran: Selbst als sie (die "Vision") schon 2 Jahre in Folge andauerte, war mir der Zusammenhang zu den Ereignissen von damals im damaligen Jetzt nicht klar. Es bedurfte erst einen Spaziergang mit Hund, der mich zurückführte zu jenem Wohngebiet, in dem ich eigentlich gar nicht wohnte, sondern weitaus höher am Berg. Und auch dieser Fußmarsch entstand erneut aus ungeplanten Umständen. Ich hatte an jenen Tag nur einen Hund auszuführen und folglich Zeit, aber vor allem auch mal Muße vom Berg nach unten zu gehen. Das war insofern eine große Ausnahme, weil mein Bestreben nie fort von der Natur war, die ich da oben direkt vor der Haustür hatte.
Und erst auf dem Heimweg von unten nach oben erschlich mir alles und kam in mir hoch. Doch damals wußte ich noch nicht, was es heißen sollte: hier werde ich einmal lange Zeit meines Lebens verbringen.
Es waren etwas mehr als 10 Jahre am Ende.
Nun gut, das war eine von vielen Geschichten, wobei die meisten verborgen bleiben werden. Selbstverständlich könnte ich noch mehr offerieren, vielleicht werde ich das auch tun. Eine ganz extreme Geschichte kommt mir gerade in den Sinn. Bevor ich diese aber irgendwann einmal niederschreibe, muss ich mir doch vorher Gedanken machen, wie ich den Leser nicht zu sehr verunsichere. Dass es bedarf sie aufzugreifen, davor schützen mich keine Jahre des Verbergens, denn sie ist ein kleiner, nein eigentlich der tatsächliche Grund warum ich mit den blog(g)en begann. Von daher sollte ich sie nicht zu lange ruhen lassen. Vielleicht ist es aber noch nicht an der Zeit, aber diese wird kommen.
Zumindest werde ich - und damit gehe ich jetzt schlafen - auf meinen "A-Blog" in naher Zukunft einen Artikel aufsetzen, der sich genau mit diesem Thema beschäftigen wird.