(-;-) GzN

(-;-) aufgenommen via Integrated Circuit Recorder & zeitverzögert vertextet

Dreißig auf Sieben – Teil 9
Die jungen Römer laufen nicht um dreißig auf Sieben nach der Normalzeit. 18 Uhr und 30 Minuten ist begraben. Ich schaue ab sofort um halb acht aus dem Fenster, das ist angenehmer. Vertexte ich einen weiteren Teil, nenne ich ihn trotzdem dreißig auf Sieben, weil das die echte Zeit ist, wenn es so eine überhaupt gibt. Über die Falschzeit habe ich allerdings schon eine ganze Prosa-Broschüre geschrieben,* von daher lasse ich jeden weiteren Kommentar aus.

Meine heutige musikalische Untermalung war – fanatische Fans [Pleonasmus!] könnten es bereits erraten haben – Falco. Jedoch nicht das Lied über die jungen Römer, sondern der weitaus bessere Song auf diesem Album namens ›Kann es Liebe sein‹. Wenig Text, halbwegs verständlich, und eine zeitgenössische Melodie [des Jahres 1984]. Neben ›Out of the Dark‹ eines meiner Lieblingsstücke von Hans Hölzel, oder sollte ich [eher] sagen: dem Charlie Sheen aus dem österreichischen Vienna [sic!].

Premiere feierte ich also, nicht nur der Uhrzeit wegen, sondern auch aufgrund einer anderen Kuriosität, die vielleicht dem, mitunter, stürmischen Wind – es regnete [noch] nicht! – geschuldet war. Keine einzige Menschenseele traute sich aus deren Betonverschlägen auf die Bürgersteige. [– ein Hauch von Spießbürgertum in der Provinz?]. Und die paar Autos, die der Melodie des Windes nicht folgten, ihr sogar schadeten, sind mir lediglich deswegen einer Erwähnung wert, weil ihre Fahrer – ausnahmslos alle –, die die Hauptstraße gen Seitenstraße verließen, sich zu fein waren für das Setzen eines Blinkers.

Was noch fehlt, ist ein Absatz, der die Sache hier abrundet. Mir wurde [mal] geflüstert, dass Politiker und vor allem Politikerinnen das wunderbar beherrschen sollen. Ach nein, ›abrunden‹ war das falsche Verb. ›Abbinden‹ wollte ich sagen. Irgendwie muss ich das also noch abbinden. Vielleicht hole ich mir noch eine Flasche Bier und öffne sie mit dem Bat'leth, meiner rituellen klingonischen Kriegswaffe im Miniaturformat. Eine ideale Multifunktionsgerätschaft für den Hausgebrauch als Flaschen-, Brief- und Paketöffner oder zum Entfernen von klingonischen Kor'tova-Kerzenwachs. Als Schuhlöffel sollte man es indes nicht benutzen. Das Verletzungsrisiko scheint mir zu hoch. In dem Sinne: Kapla!

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* Bei Interesse: Brosabroschürla / Neunundzwanzigster Februar: Prosaisches zur Zeit und Entstehung. Epubli Berlin, 29. März 2020. ISBN 978-3-750298-69-9.
      
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