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Die Wanderschaft mit dem kleinen Schwarzen – Teil 6
Das kleine Schwarze war ein veritabler Glücksfall! Zusammen fanden wir an einer handelsüblichen Tankstelle und blieben bisweilen vereint. Schon oft kamen wir wieder zurück an jenem Ort des Glücks, des Zufalls, der Tanke, die unsere Wege kreuzte, einst, ich schätze es muss ein knappes halbes Jahr her sein. Genau, zu meiner großen Schande, kann ich es nicht auf den Tag genau festlegen, es muss sich wohl am Anfang des Wonnemonats zugetragen haben. Der Spritpreis für den Liter Super-Benzin lag bei über zwei (erschwinglichen) Euro(nen) und ich musste beim Auftanken meines Vehikels an die Worte eines, dem Linksflügel angehörigen, Politikers der Partei Bündnis 90/Die Grünen vor der Jahrtausendwende denken, genauer: aus dem Frühjahr 1998 [– die gewisse Person bleibt unerwähnt]. Ich stand gerade davor meine erste Fahrstunde zu nehmen, einige Theoriestunden hatte ich in gequälter Langweile bereits abgesessen. Die Hiobsbotschaft von einer sukzessiven Spritpreiserhöhung auf fünf D-Mark kam mir da nicht gerade entgegen.
Mit Beginn der Volljährigkeit durfte ich auch erstmals wählen gehen und tat das damals kurz vor "Abpfiff". Zu dieser Zeit hatte ich den Lappen für die Fahrerlaubnis schon ein paar Wochen in der Tasche und kreuzte folglich vor dem Wahllokal mit dem Wagen meines Vaters - einem VW Passat, rot, mit manuellem Choke-Hebel (!) - eilends auf, um meine Gegenstimme in Form eines Protests abzugeben. Beinahe hätte es nicht geklappt, denn ich hatte meinen Wahlschein vergessen. Glücklicherweise genügte alleinig das Vorzeigen meines Persos, womöglich weil mich der "Urnenwart" persönlich kannte. Es war jedenfalls das erste und das letzte Mal, dass ich die CSU wählte, danach wählte ich nur noch die Bayernpartei, weil ich für die Ablösung des Freistaats Bayern aus dem föderalen Deutschland bin, allerdings mit einem bizarren Hintergedanken: Der urwüchsige und gemeine Franke, das behaupte ich mal verwegen, wünscht sich nämlich insgeheim nichts sehnlicher als ein Land der Franken, losgelöst von Deutschland und unisono von Bayern.

Fünf Deutsche Mark kostete im Übrigen damals auch eine Schachtel Kippen am Automaten. Heute, vierundzwanzig Jahre später, bewegen wir uns stark auf die acht Euromarke zu, was mehr als eine Verdreifachung entspricht. Die Inflation hat damit nichts zu tun, wahrscheinlich auch nicht die Grünen, und doch tragen alle regierenden Parteien diese permanenten Reformen billigend voran, anstatt sie auszusetzen. Irgendwann ist stinkendes Dreckszeugs wie Marihuana vielleicht sogar günstiger als der edelste Feinschnitt, was mir - als einem strikten Gegner von illegalen Drogen - ziemlich viel Sorgen bereiten könnte, sofern ich darüber nachdenken würde.

Zurück zur/m kleinen Schwarzen und meinen Erinnerungslücken!
Nun lieber nicht, nicht heute, denn ich hab mich gerade eben ein wenig in Rage geredet und das würde der Erzählung vielleicht etwas schaden, will ich doch nicht über Belange mich auslassen, die nicht wirklich in eine positive Richtung steuern (sic!). Und das kleine schwarze Etwas führte und begleitete mich bis dato stets auf Wegen, die sich lohnten sie zu bestreiten. 
Nennen wir dies einen einmaligen "Ausrutscher", den ich nicht beteuere.
      
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