(-;-) GzN

(-;-) aufgenommen via Integrated Circuit Recorder & zeitverzögert vertextet

Lux lebt - Teil 3

"Die Waffen für eure Hände habt ihr bereits. Macht den Stein zu der Waffe eures Geistes. Denn ein Stein hat kein Gewissen und kein Herz, keine Hoffnung und keine Furcht."*

Wer ein in sich geschlossenes Weltbild hat, braucht keine Steine mehr studieren; es schadet ihm jedoch nicht(s), wenn er es tut. Man könnte aber auch sagen: "Habt keine Furcht! Ohne eure Furcht können sie nicht existieren"*. Das eingängige Zitat stammte vom Hercules-Darsteller Kevin Sorbo, das letzte von Robert Trebor, der im zweiten Herkules-Film anno 1994 die Figur des Waylin spielte. Waylin - und das ist wahrlich interessant - war ein Sklave unter dem Regiment einer Witwe, der sich selbst aus der Gefangenschaft befreite, um am Ende des Streifens wieder zu einem Posten gebracht zu werden, der - wenn auch trojanisch - gleichfalls von einem femininen Wesen im herrschaftlichen Autoritarismus geführt wurde [Einschub: interpretative Spekulation]... aber lassen wir das, es führt (hier) zu nichts. 

Ein Nerd weiß solcherlei Dinge mit ein paar "'Ähms" und "Ähs" (vor allem denen) aus den verbandelt-verbuddelten Windungen seiner Gehirnstränge zu zaubern, und vollzieht es genauso gut wie das Bobbele der 80er des 20sten Jahrhunderts oder eine Annalenus Baerbockus aus den 20ern des 21sten. Ich dagegen, der meint weiß (!), wir leben im 58sten Jahrhundert (nach der Weltschöpfung), benötige für derlei Geistesergüsse zumindest Spickzettel, wenn auch in digitaler Form, die ich am Ende des Eintrags selbstverständlich verquellen werde. Eine lose Entschuldigung bei mir selbst schließe ich in mein anschließendes, allabendliches Gebet mit ein. Wer lange Zeit nichts Aussagekräftiges von sich gab, dem schadet es nicht, wenn er (für sich) mit Belanglosigkeiten einen Beginn für eine hoffnungsgeschwängerte, da keinesfalls abenteuerliche, Erzählung über den Lux (für gut be-)findet.

Zumindest kann ich heute - aufgrund der digitalen Notizen -, mit dem gedachten Lebenshauch um das damals noch namenlose Wesen, dem Lux, aufwarten. Es war der 23ste Jänner um 1:57 Uhr MEZ, also weit nach der Mitternachtsstunde. Ich bin ja eh der Anschauung, das es enorm wichtig ist, wenn man plant sich zu vermehren, die genaue Uhrzeit der Begebenheit zu kennen und im Kopf zu behalten, wohl wissend weil genau dieser Punkt möglicherweise und irgendwann das Interesse der Neuschöpfung wecken könnte. Und wenn dieses "Irgendwann" irgendwann kommen sollte und die Erschaffer dann blank vor dem Jungen oder dem Mädchen (oder what ever) ihrer genetischen Linie sprichwörtlich stehen, also blankziehen müssen, weil sie davon einfach mal so überhaupt keinen Schimmer haben, verlieren sie zwar nicht das Erbe an sich, büßen dennoch einen Teil ihrer elterlichen Reputation beim ihm, ihr (oder what ever: es?) ein. Das ist aber nicht der einzige Grund, warum man vom Tag der Schöpfung wissen sollte. Das blanke Grauen folgt nämlich meistens auf dem Fuße und schon nach einer kurzen Zeit des Überdenkens der Dinge, die man da jüngst so tat. Bei mir und der Sache mit dem Lux verhielt es sich nahezu gleichermaßen. Es war zwar nicht der Tag danach, denn das wäre ja bereits der 24ste gewesen, es begab sich bereits (sic!) zur frühen Mittagsstunde, als ich mich bequemte nach durchzechter Nacht mit Hilfe eines koffeinhaltigen Heißgetränks wieder zurückzufinden in die Wachwelt, die man gewöhnlicherweise - meines Erachtens nach: absurderweise - Realität nennt. Seinerzeit schrieb ich einem Menschen im gleichen Geiste (...), ehrlicherweise, dass ich heute nicht im Stande wäre ein Auto zu steuern, es sei denn ich müsste vor einer sich nährenden Atompilzwolke die Flucht ergreifen. Ich suchte ergo an besagtem Tag lieber die Zuflucht zwischen den vertrauten Wänden (anstatt in die Welt zu ziehen) und erreichte währenddessen Verblüffendes. Nutznießer war die liebevolle Lady T'Sally, die bestimmt seit zwei vollen Jahren nicht mehr so schnell - und annähernd in Rekordzeit - das erreichte, was ein Mensch - welchem Genders auch immer (sich zugehörig empfindend) - als Höhepunkt umschreibend bezeichnen würde. Was so ein wenig an "Vorgeplänkel" alles erreichen kann - faszinierend, nicht wahr? Jeder braucht eben seine gewisse Anlaufzeit, der eine in den Tag hinein, der andere... Wie auch immer, es soll keiner Rede wert sein; den über alle Maßen verdienten Schulterklopfer gab ich mir ohnehin selbst im Rausch der Euphorie hernach.  

Um den, nennen wir ihn grotesk, "Zeugungstag" vom (oder von) Lux noch ein wenig mehr mit Erinnerungen zu befüllen - trotz des oben genannten Ereignisses ein, im Übrigen, eher unbefriedigender Tag -, begehrt es mich darum, der Leserschaft einen Umstand näher zu erläutern; es handelt sich hierbei um einen - mehr oder weniger persönlichen - Erkenntnisgewinn, den ich mir in der Abgeschiedenheit meiner Zuflucht sich bietenden Stätte als Zubrot am Abend jenes Tages selbst offenbarte. Und das kam so: Ich dachte, obwohl ich schon viel darüber schrieb, auf ein Abermaliges über Entschuldigungen nach. Mir schienen speziell Vergebungsgebaren besonders dann herzzerreißend zu sein, wenn sie in Form eines Kondolenzschreibens niedergelegt wurden. Solche, so dachte denke ich, haben den Anstrich eines bitteren, ja, gar pietätlosen Beigeschmacks, bei der es keiner Verzeihung verlangt. Geht es aber um niedere, eher seichtere Themen (des Alltags), so erhofft sich der eiligst Entschuldigende - wenn auch (förmlich) unterschwellig - alsbald die Verzeihung entgegen nehmen zu können oder vielmehr: zu dürfen. Und als ich so darüber nachsann, wurde es mir schlagartig klar: Ein derartiges Vorgehen ist stets, in einem Wort, einer Pression näher als dem Zwanglosen - und ich mag das auch sogleich versuchen zu erklären: Die Verzeihung ist gemeinhin der Gegenpart zum Lob oder dem Kompliment, um es mal hart auszudrücken. Es geht dabei oft um die Schuldfrage, so wie es beim polaritären Antonym um die Huldigung der guten Tat geht. Niemand - wirklich kein Mensch - sollte zum einen oder anderen genötigt - getrieben! - werden und/oder es auch aus freien Stücken äußern, es sei denn aus der Spontanität der Lage heraus, die das bewirkt oder unfreiwillig mit sich bringt. Das allerdings wäre dann dass was man unter Small Talk, "Straßenplauderei" oder zeitlosem Gewäsch verstehen - und es auch als solches (zu) benennen/kennzeichnen - mag (und darf). Vielleicht macht es das menschliche Dasein aus, aber ich könnte mir ein permanentes Leben mit Gehabe auf derart niedrigem Niveau schlicht und ergreifend nicht vorstellen, so dachte ich (es) mir kurz vor meinem Nachmittagsschlaf. Darüber hinausgehend kam ich vor dem Einbruch der Dunkelheit zu dem Schluss, dass ich vielleicht zu hochgestrickt dafür wäre; jedoch und beileibe, auf der anderen Seite, wie soll ich es sagen: Was weiß ich (denn) schon?? Unterm Strich ist es durchaus angemessen, dass man sich mit fremden Geistern, so nah sie einem auch immer stehen, unterhält, weil zwei Köpfe letztendlich wohl näher an die Wahrheit gelangen, als einer für sich (, denn er kommt nur zu seiner eigenen); bei steigender Anzahl der Personen sinkt das allerdings wieder, so meine Vermutung - heute, wie damals. 
Alles in allem gilt: "Man kann nicht(s) bekämpfen, was man nicht sieht"* & #IloveApruptEndings.

___
* Quelle: Hercules und das vergessene Königreich (Originaltitel: Hercules and the Lost Kingdom). 
URL: https://www.dailymotion.com/video/x18vla2 [Zeitindex: 17" 06' - 17" 19' (Zitat 1) und 30" 30' (Zitat 2) sowie 26" 27' (Zitat 3)]. 
      
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