des Jahres 2012 sind eher lau, trivial.
Sie fangen mit einem liebäugelnden Veganer an, der gerne ein Stückchen Käse oder ein Löffelchen vom Hüttenquark bei der Zubereitung des abendlichen Mahls seiner Hunde naschen würde. Doch er tat’s noch nie, doch geblendet vom Duft ist er stets, schon damals in der Veggiezeit. Aber er weiß: dieser hat so gar keine Natürlichkeit, deckt sich mit seiner Erfahrung in Bezug auf den künstlich-neuen Geschmacksstoff Umami (http://www.ahb-blog.de/2012/12/10/nasus-et-lingua/). Die nette Glutaminsäure und die “Bio”technischen Verstärker in der Industrie. Alles zum Wohl der nasalen Gaumenfreunden der Menschen.
Wir steuern auf jeden Fall mit großen Schritten dem Wohltätigkeitsfestival oder salopp der Schenkungsgala zu. Geschaffen für Leute, die sich einbilden es wäre toll zu glauben, vielmehr sich dem Glauben auszusetzen und anderen diesen zu vermitteln ein Christ wäre seinerzeit geboren. Ich sage das verankert als Mitglied einer der größten Sektenorganisationen aus freien Stücken und würde es bei einem Umtrunk mit einem Schwarzmantel mit weißen Sabberläppchen diesem auch direkt ins Gesicht sagen.
Bleibt nur solch christliche Feiertage frohen Mutes entgegen zu treten, denn sie gehen für mich einher mit arbeitsfreien Tagen. Das ein hochdeklariertes Fest dahinter steht würde mich nicht stören, wenn nicht so viele Menschen auf diese hineifern. Mit vielen Wünschen und Gebaren, Hoffnungen auf eine friedvolle Zeit inmitten ihrer Lieben, für die sie so viele Opfer geben vor dem ursprünglichen Großevent.
Denn da stellt sich mir die einfache Frage: warum nur an Weihnachten. Warum kann man nicht einen jeden Tag liebevoll gestalten?
Die Antwort ist für mich schnell und einfach gefunden und beschränkt sich auf die Worte: weil sie es nicht können.
Und ich schließe mich da mit ein, weil ich selbst nicht dauerhaft in mir ruhen kann, um meinen Part zu erfüllen dieses Idealbild zu vervollständigen. Umschwurbelt gesagt: Liebe ganzheitlich weiterzugeben, nicht punktuell sondern dauerhaft.
Und so sinne ich dieser Schießbudenveranstaltung auch nicht entgegen, weil es der Mühe nicht wert wäre für einen nicht stetig anhaltenden Seinszustand.
Da bin ich gar nicht mal so alleine mit, wenn ich mir nur mal ein paar Kalender anschaue, wo der 24.12. gar nicht erst rot eingefärbt ist.
Was mich persönlich aber in diesen Tagen der “Vorweihnachtszeit” noch mehr mitnimmt ist die eben stetig “dünkel-wirkende” Schwingung ausgehend von einer Vielzahl von Menschen, die ich erspüre. Und wenn ich ein wenig reflektiere, muss ich glatt die Beobachtung feststellen, dass die Schwingungen von Jahr zu Jahr abnehmen oder erschreckend fabriend eben in ihren Grundfesten “dunkler” werden.
Das sind Dinge über die man sich eigentlich unterhalten sollten. Nicht über irgendeinen Käse (wie ich zu anfangs)
Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich der einzig in meinem Umfeld bin, der das mitbekommt und frage mich daher: warum traut sich keiner etwas zu sagen? Diese wirklich wichtigen Dinge, warum bleibt man da still? Ist die Gesellschaft wirklich so gefühlskalt, dass diese nichts zu suchen haben im täglichen Miteinander? Im Gespräch, in der Suche.
Oder liegt das am Angebot, dass die Spaßgesellschaft von heute so einnimmt, dass an solche Dinge gar kein Gedanke mehr verschwendet wird?
Ja dann lasst die Konventionen weiter sprechen, die Tabuthemen so wie sie sind. Und die Tabus die man nicht kennen will, die lässt man dann ganz ohne Formulierung, auf jeden Fall außen vor.
Und so verlieren die Worte: “Frohe Weihnachten”, “Frohes Fest”, “Einen guten Rutsch”, “Einen guten Beschluss” o.ä. gänzlich an deren Bedeutung und verschwinden im Tal des Nirgendwo der Nichtssagung.
Das wird nicht mein letzter Eintrag vor diesen Tagen sein, aber meine letzten Worte dazu.