Und/oder: T[-I↳€ ↙es↘ Ergebensten Dank.
Am Freitag ist "A-Team-Tag" ["Check(t)" den Titelsong!]. Morgen (oder heute) ist Freitag. An Freitagen [an "Jom Schischis"] mit Einbruch der Dämmerung beginnt auch der Sabbat. Der sprichwörtliche Stift eines Hilfsbuchhalters wird dann hingeworfen, denn: "Um Freitag nach eins macht jeder seins", sagten schon die Deutschen hinter der Mauer – und hatten Recht! Freitag ist seit geraumer Zeit immer mein Bürotag, leider umschließt diese Erscheinungspflicht im Gebäude des Arbeitgebers außerhalb der Telearbeit (daheim) auch einen weiteren Tag in der Woche, den Tag vor Freitag, den fünften Tag der Woche; Hebräer nennen ihn "Jom Chamischi" – und haben auch Recht (damit)!
Seit Beginn meiner nächtlichen Monologe trage ich ein ungeheures Geheimnis mit mir herum; seit nunmehr zehn Jahren habe ich es mir "angewöhnt" eine Zigarette am offenen Fenster zu rauchen, ehe ich mich zur Ruhe bette. Gelegentlich genieße ich auch dabei die letzten Schlückchen meines "Gerstensaftgebräus". Das Geheimnis ist oder vielmehr war ergo: Stocknüchtern hatte ich noch nie eine Aufnahme getätigt, was wohl einiges erklärt.
Nun, das ist natürlich nicht ganz die Wahrheit. Bei meiner Abhandlung mit dem Titel "Quatemberfasten" trank ich naturgemäß nichts und benötigte für die Einträge auch keinen Glimmstängel. Fasten und Saufen funktioniert vielleicht in einer Mönchsgemeinschaft, ist für einen theologischen Laien oder den landläufig Gläubigen bestimmt nicht - wie sagt man so schön? - zielführend.
Vorweg zwei armselige Enttäuschungen: Der siebte Teil hat zwei Teile und keiner von ihnen bindet die "Geschichte" ab; ich will noch einen neunten oder gar zehnten nachschieben und lasse den achten dabei aus. Just eben habe ich mich dazu entschlossen und hatte (dabei) die "Eingebung" kürzer und knapper zu sprechen, dafür zweimalig in einer Nacht, was ein Unikum darstellen dürfte. Eines ist (jetzt schon) klar: Ich werde das sicherlich nicht nochmals tun. Mit niederschwelligen Mitteln etwas zu erreichen liegt mir nämlich prinzipiell nicht so sehr, dennoch schätze ich es ungemein, wenn es schlussendlich gelingt.
Volle sechs Monate an Verbandelung, so denke ich, sind eine überaus lange Zeit. Da ich eigentlich (sic!) nicht der Typus Mensch bin, der sich ergibt in festen Bindungen, sollte ich mir wohl eingestehen, dass es bald vorüber sein wird mit dem kleinen Schwarzen und mir. Es bestünde theoretisch die Möglichkeit es zu verlängern, doch solche Gedanken will ich fern von mir halten. Das letzte Mal, als ich ein derartiges Vorgehen befürwortete, ist eine gefühlte Ewigkeit her. Irgendwie ist das sehr schade und eine Schande, tatsächlich kommt es einer Verschwendung nahe, nein, es ist eine – Nachhaltigkeit sieht anders aus.
Das kleine Schwarze war ein veritabler Glücksfall! Zusammen fanden wir an einer handelsüblichen Tankstelle und blieben bisweilen vereint. Schon oft kamen wir wieder zurück an jenem Ort des Glücks, des Zufalls, der Tanke, die unsere Wege kreuzte, einst, ich schätze es muss ein knappes halbes Jahr her sein. Genau, zu meiner großen Schande, kann ich es nicht auf den Tag genau festlegen, es muss sich wohl am Anfang des Wonnemonats zugetragen haben. Der Spritpreis für den Liter Super-Benzin lag bei über zwei (erschwinglichen) Euro(nen) und ich musste beim Auftanken meines Vehikels an die Worte eines, dem Linksflügel angehörigen, Politikers der Partei Bündnis 90/Die Grünen vor der Jahrtausendwende denken, genauer: aus dem Frühjahr 1998 [– die gewisse Person bleibt unerwähnt]. Ich stand gerade davor meine erste Fahrstunde zu nehmen, einige Theoriestunden hatte ich in gequälter Langweile bereits abgesessen. Die Hiobsbotschaft von einer sukzessiven Spritpreiserhöhung auf fünf D-Mark kam mir da nicht gerade entgegen.
Einst - im Juni 2015 - schrieb ich in einem Blogpost (auf meinem "Hauptblog") mit dem Titel "Kinderbücher" folgendes:
"Eine Buchbesprechung von einem Klassiker, in der Grundschule, in der heutigen Zeit. Eine Note Eins von einer durchaus belesenen Lehrerin, so gehe ich mal davon aus, muss sie doch (oder wohl) das Werk von Holzach für die Erwachsenenwelt aus den Anfängen der 80er Jahre kennen."*
Es ging beim besagten Eintrag nicht ausschließlich um meinen Neffen und die Freude, die er mir damit irgendwie bereitete, sondern gleichsam um ein anderes Büchlein, ein "Kinderbüchlein", dass an dieser Stelle nicht erwähnenswert ist. Deswegen will ich, 7 ½ Jahre später, ein wenig mehr darauf eingehen, und doch nur wirklich ein klein wenig näher, denn heute würde man in Anbetracht eines aufgeführten Begriffes der folgenden Illustration wohl bestimmt nicht mehr die Zensurnote Eins geben wollen und können (oder gar dürfen?)...
Im Jahr meiner Geburt, 1980, lief er also hinfort in die weite Welt und sollte viele Deutsche in späteren Generationen (mich eingeschlossen), inspirieren, mit dem was er tat und mit dem Buch, dass daraus entstand. Dummerweise ertrank er drei Jahre danach in der Emscher, als er seinen Hund (bei der Besprechung zu einer Verfilmung seines "Abenteuers") - einige sagen auf der Jagd nach Karnickel, einige meinen Feldmann wäre ausgerutscht -, versuchte zu retten, der bei Dortmund-Dorsfeld drohte zu ertrinken. Der Hund überlebte, der Mensch Holzach nicht. Feuerwehrleute konnten (am 21. April 1983 um 15:20 Uhr) nur noch seinen Leichnam bergen, der später auf dem Landschulheim von Holzminden seine letzte Ruhestätte fand. Der Hund Feldmann indes starb vier Jahre später, 1987, eines natürlichen Todes (- gerade mal acht Jahre alt -) und wurde unter einer Buche im heimischen Garten der "verwitweten", der ehemaligen Gefährtin von Holzach beigesetzt – so die Überlieferung, die mir aus dem Kopf vertraut ist.
Ich komme darauf zurück, nicht auf meinen zweiten Einschub, entstanden im Zwiespalt aus einem Übermaß an "Energie" und der "erschöpften Kraftlosigkeit". Wenn man nichts schafft und davon müde wird, ist man gemeinhin faul; wenn man etwas schafft und im Nachgang müde wird, so hat man wohl Falsches "geschaffen". Konditionalsätze verabscheue ich im Übrigen, ich tadele jeden einzelnen auf Schärfste, vor allem wenn die Bedingung mit einer negativen Annahme beginnt und sie am Ende alleine für sich - quasi in Stein gemeißelt - stehenbleibt. Somit ist hier kein Widerspruch (gegen mich selbst) zu finden, denn ich schaffte zwei Varianten und verwob sie mit einem Semikolon (";"). [Anmerkung: Gemäß gültiger Rechtschreibreform machte ich das erste Wort nach dem Strichpunkt ("wenn") klein, obgleich der Satz für sich alleine auch hätte stehen können; hätte ich es groß geschrieben, so könnte der aufmerksame Leser vermuten, dass ich mich von meiner ersten Behauptung um ein Deutliches zu scharf trennte.]
Es gibt Momente an einigen Tagen an denen ich mich voller Energie fühle und gleichzeitig so erschöpft, dass ich sofort (ein-)schlafen könnte. In den allermeisten Fällen sind solche Augenblicke keine zwiespältige Angelegenheit für mein Wesen, denn ich entscheide mich in aller Regel der zeitweiligen Müdigkeit nachzukommen, sofern es mir natürlich möglich ist. Überaus selten beschließe ich mich aus freiem Willen gegen den Schlaf. Es ist nicht nötig zu erwähnen, dass mich der Zwiespalt dann ungemein streng heimsucht. Es ist für mich allerdings gleichfalls nicht näher erwähnenswert, dass durch den unbändigen Willen stets die Energie, die "Tat(en)kraft", als Sieger vom Feld geht. Ich glaube, rückblickend betrachtet waren das oft die produktivsten Stunden meines Lebens.
Die Wanderschaft mit dem kleinen Schwarzen hat nichts mit einer Wanderung mit einem kleinen Schwarzen zu tun. So eine Aussage wäre gegen den dominierenden Zeitgeist beziehungsweise mit ihm gedacht extrem rückwärts-gewandt, um es überaus freundlich zu formulieren. Ich lese ja unheimlich gerne Reiseberichte und bin gerade eben auch dabei drei komplett unterschiedliche Werke, die sich unter anderem mit persönlichen Erlebnissen und Eindrücken auf ihren Weltbekundungs- und Erforschungsmissionen beschäftigen; ich genieße und konsumiere sie über die Tage, Wochen und Monate hinweg, die ich zum Lesen dafür benötige und mir Zeit dafür gebe, stets einzeln in kleinen Zügen und in knappen Dosen. Heute lese ich dieses Werk, morgen das andere, übermorgen das dritte. Nun, das ist natürlich nicht ganz richtig, denn manchmal lese ich auch an zwei aufeinanderfolgenden Tagen das gleiche oder setzte mal bei einen der Bücher (für eine Zeit lang komplett) aus. Selten lese ich alle drei stückchenweise an einem, an mir vorbeilaufenden Tag, doch kommt das auch mal vor. Kurzum: Ich habe mir keine konkreten Pläne ausgedacht. Sie liegen einfach auf dem "(Noch-)Zu-Lesen-Stapel" und werden bei Bedarf, Lust und Laune gezückt, das heißt in die Hand genommen und häppchenweise verzehrt. Bücher sind geistige Nahrung, sagte mir mal ein Schriftstellerfreund, er sprach sogar von Überlebensmitteln. Ganz so weit würde ich nicht gehen, dennoch mag ich eben Reiseberichte in Buchform ungemein gerne. Das ist nicht erst seit gestern so. Das erste Exemplar dieser Art hatte den umschlungenen Titel "Deutschland umsonst - Zu Fuß und ohne Geld durch ein Wohlstandsland", kam 1982 auf den Markt, etablierte sich binnen kürzester Zeit zum Bestseller und wurde schließlich zu dem wohl meist gelesenen Buch von dem leider viel zu früh verstorbenen Michael Holzach. Ein Mann, ein großgewachsener Mann, der sein Leben für das Leben seines Hundes und treuen Begleiters - Feldmann mit Namen - aufgab. Dies ist allerdings eine andere Geschichte, sie steht auf einem anderen Blatt und muss von mir nicht aus der Versenkung hergeholt werden [- wird sie aber, ich komme darauf zurück -], selbst wenn ich mich dafür zügeln muss, denn ich erzähle dieses nachgetragene Geschehnis gerne ungezwungen Bekannten, Freunden, Liebenden, Arbeitskollegen und mitunter auch komplett fremden Menschen, manchmal beiläufig, bei Zeit und Muße auch ausschweifend mit Zucker über-zogen oder mit Gewürzen beigemischt. Selbst bei Kindern mache ich da nicht halt. So hat mein Neffe sie - die Nacherzählung aus meinem Munde - vor sieben Jahren, im Alter von, ich glaube, 9 Jahren (?), verdauen müssen. Heute ist er fast volljährig und hat die Zeit dazwischen ohne emotionale Befangenheit überstanden. Zu erzählen, dass er das Buch von meiner Schwester - seiner Mutter - vorgelesen bekam - wohlgemerkt das in Kinderbuchform [ich komme auch darauf noch zurück] -, er vielleicht beim Lauschen des Hörbuchs eingeschlafen ist, in diesen zarten Jahren der unschuldigen Kindheit, ist vielleicht mehr ein Mythos als die komplette Wahrheit, denn diese liegt fern von mir, weil ich daran nicht partizipierte. Ich gebe nur Sachen unbefangen weiter, die an mich mündlich herangetragen wurden, gehe aber in dem Fall tugendhaft (sic!) davon aus, dass er das Kinderbuch selber las (oder gar lesen musste!?). Fakt ist: Er hielt damals eine Buchbesprechung in der Schule (zu dem Werk) ab und malte ein paar Bilder zu der Reise des Wandernden Michaels samt seines "Feldstecher-Hundes" (einem Boxer-Mischling) und anderen Protagonisten, was mich seinerzeit sehr berührte [+ auch das werde ich nochmals hochholen (müssen)]. Manchmal sind Onkel - Oheime, Brüder der Mutter -, doch zu etwas (be-)fähig(t), das irgendwie und irgendwo was mit Sozialkompetenz und dergleichen zu tun hat, dachte ich mir wohl einst und denke es mir heute noch still und alleine für mich, also stelle es mir unverblümt (so) vor, dass es sich ebenso zugetragen hatte. Dass es so war (und wahr ist - die Sache mit der Nachbesprechung -), ist - wie bereits gesagt - ein Faktum der Vergangenheit, was vielleicht noch Früchte trägt in die oder der Gegenwart und, mit etwas "Glück", auch in die ungewisse Zukunft. Zur Untermauerung jener Anekdote reiche ich untenstehend das gezeichnete Bild nach.