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(-;-) aufgenommen via Integrated Circuit Recorder & zeitverzögert vertextet

Die Wanderschaft mit dem kleinen Schwarzen – Teil 4
Im Jahr meiner Geburt, 1980, lief er also hinfort in die weite Welt und sollte viele Deutsche in späteren Generationen (mich eingeschlossen), inspirieren, mit dem was er tat und mit dem Buch, dass daraus entstand. Dummerweise ertrank er drei Jahre danach in der Emscher, als er seinen Hund (bei der Besprechung zu einer Verfilmung seines "Abenteuers") - einige sagen auf der Jagd nach Karnickel, einige meinen Feldmann wäre ausgerutscht -, versuchte zu retten, der bei Dortmund-Dorsfeld drohte zu ertrinken. Der Hund überlebte, der Mensch Holzach nicht. Feuerwehrleute konnten (am 21. April 1983 um 15:20 Uhr) nur noch seinen Leichnam bergen, der später auf dem Landschulheim von Holzminden seine letzte Ruhestätte fand. Der Hund Feldmann indes starb vier Jahre später, 1987, eines natürlichen Todes (- gerade mal acht Jahre alt -) und wurde unter einer Buche im heimischen Garten der "verwitweten", der ehemaligen Gefährtin von Holzach beigesetzt – so die Überlieferung, die mir aus dem Kopf vertraut ist. 

Dies soll, ich muss das unbedingt feststellen, keinesfalls eine Nachbesprechung eines Buchklassikers werden, auch keine Huldigung an den Autor oder anderer Protagonisten zu Lebzeiten (oder hernach). Nun ja, man könnte es vermuten oder mir zumindest unterstellen. Eines jedoch kann ich unter keinen Umständen leugnen: Ich hatte das Buch (bei erster Lesung) förmlich verschlungen, in einer Zeit meines Lebens, als ich in ähnlichem Alter - im gleichen sogar - war als es (ein) Holzach am Anbeginn seiner Reise (seinerzeit) war. Laut der Historie meiner Amazon-Bestellungen orderte ich unmittelbar nach seinem Klassiker das Kinderbuch, kurz darauf den Titel "Deutschland umsonst reloaded: Zu Fuß und ohne Geld unterwegs" vom bereits angeschnittenen Harald Braun, wenig später "Wer wandert, braucht nur, was er tragen kann: Bericht über ein einfaches Leben" von Anne Donath und fast exakt eine Sonnenumrundung nach meinem Taschenbuchkauf schließlich die Hörbuch-Version von Holzachs Werk. Man könnte, so betrachtet, nahezu deuten ich hätte in dieser Periode meines Lebens ein besonderes Augenmerk auf Reisebücher gelegt und an oder mit ihnen [etwas] gefunden. Was die Plattform von Jeff Bezos allerdings tunlichst unterlässt zu erwähnen, ist welches Buch ich im Moment lese, weil es nicht darüber erworben wurde. Ein überaus gut befreundeter Schriftsteller übersandte mir postalisch ein Exemplar von "Mitten durchs Land: Eine deutsche Piilgerreise" vom gebürtigen Bamberger Peter Schanz, erschienen 2009 im Berliner Aufbau-Verlag. Es klingt ein wenig zu trocken für Prosa, wenn ich von alldem erzähle. Das liegt daran, dass Prosa nicht in meiner Absicht lag, wie eben auch nicht das Abhandeln einer Rezension, zu wessen Druckwerk auch immer. Dieser gesamte Absatz war eine Verschwendung von Zeit und Mühe, für mich und für jeden, mir auch noch so unbekannten, Leser. All die unnötige Information stand jedoch auf meinen "Sprech-Spickzettel"; die stille Frage an mich selbst kann folglich nur lauten: Was dachte ich mir dabei, als ich ihn schrieb? Wenn ich mir das einfallslose "Merkblättchen" so beiläufig ansehe, die Einträge darauf überfliege, meine ich fast zu denken: es kann nur schlimmer werden...

Noch vor der Erscheinung von "Deutschland umsonst" wanderte 1981 ein gewisser Rüdiger Nehberg [Anmerkung: ein ehemaliger und ziemlich bekannter "Survival-Experte"] auch von oben nach unten (aber nicht wieder nach oben) durch Deutschland, genauer gesagt von Hamburg nach Oberstdorf. Meine spärlichen Notizen verraten mir sogar das Datum samt exakter Uhrzeit des Beginns seiner "Wallfahrt" und obendrein den Titel, der daraus entstand: 31.08.1981, 8:30 Uhr – Deutschland-Durchquerung zu Fuß. In einer rekordverdächtigen Zeit von 3 ½ Wochen durchschritt er die rund 1.000 Kilometer durch das Land, wie ich viele Jahre später in Erfahrung bringen durfte [YouTube(rn) sei Dank!*].  

Ich hatte (für mich) die daraus entstandene TV-Dokumentation einst sowie stets als "Das Durchqueren mit beobachtenden Begleitern" abgespeichert und will damit nicht Herrn Nehberg posthum zu nahe treten, denn auf seine Art war er eine ganz besondere Type. Entgegen zu Holzach wäre er zwar abgedeckt gewesen bei möglicher Not, doch benötigte er eine solche Hilfe zu keiner Zeit. Man könnte daher (unbestritten) "sagend festhalten": Der Nehberg war ein Teufelskerl sondergleichen! 

Holzachs Geschichte wurde übrigens zwölf Jahre später doch noch verfilmt, aber der daraus entstandene ZDF-Vierteiler "Zu Fuß und ohne Geld" war laut der FAZ (und gemäß des damaligen Artikels von Klaus Haas) "eine alberne Schmonzette" [...] – "grandios verhunzt"**; jener scharfen Kritik muss ich leider ausnahmslos zustimmen und verweigere mir gleichwohl jeder weiteren Kommentierung. Dafür muss ich mich in der Tat enorm zurückhalten; das kann man mir glauben, so wie ich es spreche/sprach. 

Und jetzt, so leid es mir tut, ist es abermals geschehen: Ich kam - schließlich und endlich? - auf nichts zurück, auf was ich zurückkommen wollte; dabei hatte ich mir so viele schöne (sic!) Notizen gemacht. Ich hole sie wieder her, morgen oder übermorgen - versprochen! -, und bespreche letztmalig alles nach, was noch nicht besprochen wurde und was es noch anzugehen gäbe.

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