Straßen. Unentwegt geht es bei mir um Straßen. Zuerst um Straßen, dann um Wege, darauf folgen Gassen, später Alleen und ganz selten erwähne ich auch konkrete Formen wie Sackgassen oder Einbahnstraßen, das aber nur selten. Mich interessieren Straßen (sic!). Ich lege Wert darauf, dass sie keine Namensgeber haben oder ihnen (ein solcher) gewidmet wurden, dann lieber unsinnig und ohne jeglichen Bezug - was sie allemal sollten ist klingen - blumig, pflanzlich, bäumisch oder sträuchisch. Ich mag die einfache Kombination Nomen plus Straße oder weitläufiger die Variante aus gebeugtem Adjektiv und Nomen. Alles muss dabei immer zusammengeschrieben werden. Ein "Neue Straße" schreckt mich gleichsam ab wie eine "Straße an der Neuen" oder eine "Neue-Neu-Straße", hingegen mich die "Neustraße" eher beruhigt - im Vergleich, versteht sich, denn: ich mag es eher natürlich. Eine Baum-, Strauch- oder Pflanzenart geht ergo immer.
Lassen wir mal die Leiber außen vor - oder besser gesagt: Ich kümmere mich im weiteren Verlauf nicht mehr um Erklärungsausformulierungsversuchen. Gedanklich kann mir jeder folgen, dennoch: Ich wage gleich von Beginn an die eigene Pauschalaussage zu hinterfragen, die Frage aufwerfend wer es denn überhaupt will? Plauderminuten mit mir können nämlich anstrengend werden. Menschen, die es wollen, werden es versuchen, es bestmöglich tatsächlich schaffen den sprunghaften Schüben meines Selbst nach zu hüpfen, oder aber bereits nach dem Ende jenes Satzes ein Wort der Aufgabe ausrufen - Nein! -, unabhängig manch langer Sätze mit komplexen und meist total unnötigen Verschachtelungsderivationsmorphemen (sic!).