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Tag 5062 - Verstand
Eine deutsche Herangehensweise hin zum Wort Verstand führt über die Sprache. Wessen Sprache man spricht, sagt allerdings noch nichts aus welchem Volk man angehört. Um seine wahre Herkunft zu erkennen braucht es nicht viel. Von einem Rebbe habe ich mal gehört, dass es da eine ganz einfache Methode gibt, um das herauszufinden - eine jüdische Herangehensweise sozusagen. Man muss sich lediglich überlegen, in welcher Sprache man Geld zählt, dann weiß man schon, zu was man gehört. Die Folgefrage für den Nation..., Verzeihung, die Folgefrage für die BRD-Deutschen wäre: Zählen Sie noch in Deutscher Mark? Geht man weiter zurück im geschichtlichen Zeitstrang, werden die Antworten sicherlich noch seltsamer. Und ich spreche da nicht die Bayern und ihren Gulden an; das wäre schon ein Stück zu weit in der Vergangenheit. 

Das Instrument der einfachen Denke mag nicht jeder mögen, verstehen tut es aber wohl jeder. Und selbst diejenigen, die es nicht begreifen oder dagegen sich aussprechen hineindenken zu wollen, selbst denen würde ich den Verstand nicht aberkennen. Ich würde es liebend gerne wollen, beim einen oder anderen Zeitgenossen, wertschätze aber jede einzelne Meinung. Ich tue das, weil ich von Meinungen nichts halte. Sie haben keine Gültigkeit in meiner Welt und in einer ideellen Welt der Ansichten. Ansichten sind veranschaulichte Visionen, das ist was komplett anderes als eine meinungsschwache Äußerung. Beides hat dennoch einen gemeinsamen Nenner: mit dem Verstand hat es nichts zu tun. Der Verstand agiert faktenbasierend und völlig befreit von Gefühlen, sofern er richtig zum Funktionieren gebracht wurde. Alles andere fällt unter den "Gesunden Menschenverstand", der hier nicht gemeint ist. Gemeint... was meine ich? Handelt es sich beim Verstand um ein Informationssammelsurium, das im Stande ist abzuwägen, was wirklich und ursächlich ist? Wenn ja, dann wäre es die logischste aller Gangarten, um die Bestimmung eines jeden Individuums dingfest zu einem universellen Sinn zu führen. 

Zu viele Philosophen haben versucht das "Thema" über die Jahre oder gar Jahrhunderte zu deuten oder sich ihm anzunehmen. Wer bin ich, dass ich den Verstand dem Menschen zuspreche und entsprechend allen anderen Geschöpfen abspreche? Ganz bestimmt kein Philosoph, wahrscheinlich. 

Es gibt eine ungemeine Gemeinsamkeit allem Lebenden: die Information. Ohne Information kein Leben. Der gleiche Satz nochmals einen Tick genauer: Ohne Information gäbe es kein Leben. Ist der Verstand also ein Schwimmbecken voller Information, dann stellt sich die Frage, warum in jenem Pool nicht auch andere Kreaturen plantschen sollten, jedenfalls so lange wie sie am Leben partizipieren; und selbst danach scheint ein Ausstieg aus dem gigantischen Informationsgewässer undenkbar. Nur derjenige oder diejenige, der oder die den Verstand überwunden hat, kann das Basseng verlassen. Uralte Menschen wie uralte Hunde, beispielsweise, verlieren nicht den Verstand, sie überwinden ihn.  

Nachtrag: Es war gar kein guter Tag für den Verstand - für meinen zumindest. 
      
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