Die Auflösung der Traumserie soll nicht ausbleiben am bitteren Ende; die absolute Kurzfassung geht so: Ich verließ die Hündin aus dem Traum der Vergangenheit - aus egozentrischen, aber auch aus einem triftigen Grund -, und während meiner Abwesenheit starb sie. Ihr Tod und eine weitere Wahrheit, die ich in der Ferne fand, grämten mich so, dass ich seinerzeit - noch ehe Jesum Urteil gesprochen wurde - den Freitod wählte. Ich sah ihren Leichnam nie, wusste nur wie er begraben wurde. Mein damaliges Begehren erfüllten mir die "Bestatter" allerdings nicht.
Ich scheue es zu erwähnen, will es aber der Vollständigkeit halber tun, selbst wenn es noch so makaber wirken mag: Mein "Wunsch" war es - einer alten Tradition willen -, das ihr Schwanz abgehakt und an den Kopf gelegt werden sollte. Die zu erwartenden Hoffnungen lagen dabei, dass sie dadurch in ihrem nächsten Leben als ein Mensch, eine Frau (mit Zopf), wiedergeboren werden würde/sollte. Dahinter verbarg sich eine mongolische "Sitte", und vielleicht existiert sie heute noch. Nachvollziehbarer Weise wurde dem Vorgehen einst widersprochen. Und auch ich selbst - im Heute und in dieser Manifestation - brachte vor siebzehn Tagen nicht den Mumm auf, eine "Leichenschändung" zu vollziehen. Ich hoffe, so absurd es klingt, sie verzeiht mir.
Was ich mir nicht verzeihe, liegt nicht ganz so schwer. Ich wollte ihr das/ihr erste/s Kuscheltier als Grabbeigabe mitgeben, und vergaß es. Doch wie ich immer so schön zu ihr sagte - nahezu jeden Tag: Man vergisst immer etwas.