So lange werde ich aber nicht brauchen, um meine Gedanken für heute festzuhalten.
7 Minuten! Noch genau 7 Minuten zählt der letzte Tag des ersten Monats.
[aufgesprochen am 31. Januar 2013]
Und gar herrlich zeigt er sich in seinen letzten Zügen im kalten Januar. Ein freier, klarer Himmel, kaum Wolken dort, aber der Vollmond und gut zu sehende Sterne.
Selbst das beleuchtete, recht tief fliegende mechanische Vögelchen erschaffen von Menschenhand, dessen Bäuchlein ich soeben von unten betrachten durfte - ja es ging auf in diese doch recht besinnliche Nachtstimmung. Gewöhnliche schenke ich dem keine große Aufmerksamkeit, doch es war nicht falsch just in dem Moment.
Wär ich ein Bewunderer solcher Objekte, würd ich davon schwelgen in Fürbitten der mir eigens zugedachten Augenweide. Ein eleganter Bogen gen Südwesten mit festen Ziel des Steuermanns und Kurs zum Sinkflug auf den nur unweit entfernten Kleinflughafen. Atemberaubende Schönheit ... oder doch eher: schön und erschreckend zugleich?
Es war trocken. Und erstmals im Jahr empfand ich die mir umgebende Energie - in Eso-Kreisen als "Schwingung" tituliert - sehr zuvorkommend, von befriedigend bis gut, allemal besser als ausreichend.
Sie riss mich förmlich mit, und so begleitete sie mich bis zu dieser Minute. Noch vor ein paar gefühlten Sekunden und zum erstem Mal seit langer Zeit genoss ich diese Momente mit einer Zigarette bei geöffnete Fenster im ersten Geschoss des mir umgebenden Steinmauergebildes. Sitzend auf dem inneren Sims, den Rücken an die Wand gelehnt, teils herunterblickend auf den Boden und teils nach oben zum Firmament. So rauchte ich, doch nur aus dem Munde, denn mein Kopf wahr frei, von allen Sorgen und Nöten, gar tiefenentspannt und fast eins mit dem stillen Schauspiel.
Das war meine letzte Verbringung im Januar, eines Tages eines Monats, in einem neuen Jahres.
Kurze Gedanken, denn allein mit Worten vermag ich die Intensität dieser gar nicht zu erfassen. Doch sie sind da und versetzen mich geradezu in eine glückseelige Stimmung.
Schön und erschreckend, denn es bedurfte 30 Tage und Nächte für ganze 7 Minuten der Reflexion, eines kleinen Ausspruchs des inneren Heils.