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Jubiläumsbeitrag #3 - Mitwelt

7 1/2 vor 1 - wo soll ich schlafen? Diese Gedanken zur Nachtruh am 17. Dezember 2012 waren genial und einfach zugleich. Genial einfach sozusagen. Und sie regen an zum Nachdenken, was so Gedanken zu einer Nachtruhe wohl auch sollten. Und ja, nebst mich trafen die simplen Muster meiner eigenen Überlegungen von damals inklusive der Antworten, die ich seinerzeit schon hatte und heute teilweise ausspucken will, kann und werde. Aber zerlegen wir mal den gesprochenen Text in seine einzelnen Aufbaufragmente, denn so will ich die Abschnitte mal bezeichnen.

Der Blogpost wurde einfach gehalten und obendrein genial gegliedert, wobei auch das einfach (und genial) erscheint. Man hat zwei Geschichten, die nur seicht ineinander fließen. Der Eintrag startet zäh und eher langweilig mit einer pragmatischen Umgestaltung des (Hunde-)Mobiliars eines Wohnraumes und endet auch mit dieser. Der Zwischenteil will kein Hauptteil sein, bietet aber jene Regungskraft auf, die sich anbiedert, um seiner Sache nachzusinnen, die sich um die Aussage bemüht, dass vier Jahreszeiten zwiegespalten zu betrachten sind. Dem Sprecher, also meinem Ich vor sechs Jahren, sind sie zuwider [diese vier Jahreszeiten]. Mein Damals-Ich schaffte es tatsächlich mein Heute-Ich zu berühren. Das ist für mich nahezu besser als die Zigaretten nach dem Beischlaf... 

Da ich mein altes Ich und mich [mir?] selbst (im Hier & Jetzt) nicht beweihräuchern will - schätze ich doch ohnehin solch okkultes Handeln (Weihrauch) keineswegs -, soll der Fokus zurück auf die unbeantwortete Frage gelenkt werden, die jenen "Zwischenhauptteil" (= Fragment-Teil) seinerzeit ausfüllte: Wieso gibt es vier Jahreszeiten? Die Antwort will ich heute geben, denn sie ist einfach, und so will ich sie auch halten: Vor der Sintflut gab es keinen Jahreszeiten. Ich wiederhole meine Aussage: Vor der (biblischen) Sintflut gab es keine vier Jahreszeiten. Fertig. Diese Feststellung stammt nicht von mir. Das steht so im Alten Testament geschrieben, und jeder, der es anders interpretiert, hat die Bibel nicht an einem Stück gelesen, sondern zieht sich die Dinge raus, wie er es gerade braucht. Das kann ich selbstverständlich auch und mache es sogleich mit einem Zitat aus der Elbersfelder Bibel (1. Mose 8,22): "Von nun an, alle Tage der Erde, sollen nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht."
So sieht's aus, und so ist es seither! Ausrufezeichen! Und vorher war es nicht so! Ausrufezeichen! Und wer das nicht glauben mag, der will es offenbar besser wissen, sollte sich aber dabei im Klaren sein, dass der Glaube über allem steht und das Wissen abhängig ist vom (jeweiligen) Bewusstsein. Mit anderen Worten: Ein Andersdenkender kann nicht glauben, weil er sein Wissen über alles andere stellt beziehungsweise sein eigenes Bewusstsein betrügt, um glauben zu können, was sein Wissen meint denken zu müssen. 

Aus diesem Grunde habe ich mir als Losung und als Überschrift das Wörtchen "Mitwelt" auserkoren. Jener (Kunst-)Begriff kommt nicht von mir. Ich hatte ihn mal bei einem Vortrag eines bekannten Astrophysikers aufgeschnappt. Klaren Verstandes zeigte er damals auf, dass unsere "Um-Welt" keine "Um-Welt" ist, die uns nur so umgibt, sondern tatsächlich eine "Mit-Welt" darstellt, in der wir leben, vielleicht paradiesische betrachtet auch in Mitten dieser. Jene einfache (und geniale) Wortspielerei genügt letztendlich, um auf die gleiche Lösung zu kommen, ohne aus der Bibel zu lo(e)sen: Der Mensch betrachtet seine Welt als Umwelt, die er seinen "hauseigenen" Bedürfnissen anpassen muss, und zwar indem er diese Bedürfnisse ins Außen trägt. Er verzichtet also aus der Überzeugung seiner unlogischen Gedankenwelt darauf, sich Gegebenheiten (wie eben die der vier Jahreszeiten in unseren Breitengraden) anzupassen. Seine Entscheidung ist klar, er muss diese Welt sich zur "Umwelt" machen. Er muss sie umwälzen und ihr seine Art zu leben aufzwingen. Die Resultate einer solchen Denke könnten der Untergang des Anthropozäns herbeiführen. Auf den besten Weg der Zerstörung sind wir ja sowieso schon. Um die Aussage zu "glauben" (zu zementieren), muss man an/auf die vielen dazu beigesteuerten Tropfen der Menschen sein Augenmerk legen oder lenken, um die natürliche Reaktion der "Mit-Welt" verstehen zu können, die sich bewusst und klar in/mit klimatischen Katastrophenzu- und umständen ausdrückt. Mit etwas Glück treibt das den Winter in Zentraleuropa aus. Mit viel mehr Glück verschont es die Randbezirke. In jedem Fall steht und fällt die Tendenz zu oder zu eben keinen paradiesischen Zu- und Umständen mit den Gedanken und dem letztendlichen Wirken der Menschen, dem einzelnen wie der Gesamtheit der Spezies. 

Wie soll ich diesen Eintrag enden? Ich stelle mir gerade wirklich diese Frage, sonst würde ich sie nicht vor mir herplappern. Wie wird meine eigene Denke sein, wenn ich morgen - oder vielmehr heute - wieder/erneut hinaustrete in diese Welt, die in meinem Geiste nicht die Meine ist und in unser aller Geiste doch so geschaffen beziehungsweise "verschaffen" wurde? Wie kann ich der Sache dienlich sein, damit sie dienlich wird? Unser Dienst (an ihr und allem) ist das Erbe unserer eigenen Nachbrut und der fremden, die wir noch nicht kennen und womöglich nie kennenlernen werden. Ich gebe zu, diese Gedanken sind nicht versöhnlich, und ich würde gerne von "vertöchterlich" sprechen, aber irgendwie kommt mir das affig vor, ohne diese Art von Primaten jetzt mutwillig verunglimpfen zu wollen, so wie auch jenen holprigen Genderversuch. Beides ist der Sache nicht dienlich. Und die Lösung darf, will und kann (vielleicht) in der Losung gefunden werden, die da lauten könnte: Es wird für uns Zeit aus der Herrscherrolle ("Frauscherrolle") zu schlüpfen, um in eine ehrfürchtige Dienerschaft zu treten. Hernach können wir die Dinge ja verwalten. Wie wäre das?

      
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