Ganz zu Beginn meiner ›Quatemberfasten-Reise‹ durchs Jahr (2020/21) schwappte mir eine Studie der Bertelsmann-Stiftung zu, sie drängte sich mir förmlich auf, damals im Juni 2020. Um es prägnant auf den Punkt zu bringen, verdienen demzufolge Mütter im Laufe ihres Berufslebens deutlich weniger als Frauen ohne Kinder. So hart und aufgeklärt das klingt, interessierte es mich seinerzeit nicht sonderlich stark, da es hier lediglich um den schnöden Mammon ging und statistische Erhebungen - so gut sie auch sind - immer nur eines bleiben: ein Querschnitt, der individuell betrachtet niemals repräsentativ sein kann.
Im Fallbeispiel scheint es mir so zu sein, dass das Auslesen von einer gewissen Datenmenge zu wünschen übrig ließ, wenn nicht beim Auftraggeber, dann in jedem Fall bei denen, die jene Studie zu deuten versuchten, indem sie entsprechende Artikel dazu verfassten. Und das ist tatsächlich ein Armutszeugnis, welches propagandistische Züge hat oder die Population der Leserschaft in manipulative Weise für dumm verkaufen will beziehungsweise etwas Dummes verkauft. Deswegen ist es mir wohl im Sinn geblieben. Will ich auf diesen Zug aufspringen, so würde ich behaupten: Ja, hier muss ein Umdenken ansetzen, gesellschaftlich und bei jedem Einzelnen in erster Hinsicht. Die Untermauerung mittels politischer Reformen im Sinne von entsprechenden Gesetzestexten oder ähnlichem kann eine Option zur Förderung des Umdenkens darstellen – wohlgemerkt: kann, sollte es aber nicht.
Alle Hoffnung liegt bei den kommenden Müttern als Bewahrer der Zukunft.
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