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n8 ipsum – Säkulares
Rede nicht mit säkularen Medien. Es fehlt ein Nachsatz, meinst du? Wenn ja, entschuldige. Eventuell kommt er noch. Ich bin ein Blindtext, der sich nicht ausstreckt. Mein Inhalt kann radikal oder sogar fundamentalistisch anmuten. Schüttel dich mal. Nein! Nicht nur den Kopf. Der ganze Leib hat zu vibrieren. Denn eines sollte klar sein: Solange es der Redefluss nicht benötigt, überlasse ich Beisätzen sich selbst. Sie entstehen, wenn sie vorkommen, ob gewollt oder nicht, und werden nach Belieben ausgelassen, selbst wenn es der Informationsgehalt erfordern sollte. Voreingenommene Blindtexte überfliegt man unvoreingenommen um ein Wesentliches genussvoller. Bleibe also stark, bleibe resilient. ›Mini-Absätze‹ können auch scharfkantig sein. Dieser ist es.
Rekapitulieren wir: Verweigere ein Gespräch mit säkularen, verweltlichten Medienanstalten, ob staatlich finanziert oder anderweitig unterstützt. Hier war der gesuchte Nebensatz. Gratulation. Du hast ihn gefunden und gelesen. Langmut zahlt sich manchmal aus. Ich lege darüber hinaus noch ein ›Gratis-Merke‹ mit bei, dass sich in etwa so richtig lust- und klangvoll anbiedern dürfte: In vielerlei Hinsicht, und besonders bei zweifelhaften Angelegenheiten, sind sich laizistische Strömungen stets brüderlich und schwesterlich einig. Sie halten zusammen wie ein Familienclan, egal was kommt. Man kann sie nicht ernst nehmen. Ihre Wahrheit unterliegt einer anderen, einer Art von verfremdeter Wahrnehmung. Sie hält nicht einmal einer oberflächlichen Prüfung stand. Hinterfrage sie daher nicht. Es ist nicht lohnenswert.

Zwischen diffamierter und differenzierter Darstellung liegt ein himmelweiter, ein exorbitanter Unterschied. Objektive und ausgewogene Berichterstattungen berücksichtigen verschiedene Perspektiven und sollten faktenbasiert sein. Wenn man das nicht hinbekommt, darf man eine Reportage nicht veröffentlichen. Das ist ähnlich wie eine halbfertige Dissertation. Korrektur. Eigentlich liegt es schwerer. Es ist unseriös und verströmt bei gehäufter Anwendung dezent propagandistische Züge, die im schlimmsten Fall der sprichwörtlichen Gehirnwäsche gleichkommen. In jedem Fall erscheint so ein Gebaren anmaßend und kann auf Dauer als unerträglich herüberkommen, lässt man die Kohorte der Greise außen vor. Gläubige sprechen von einer legalisierten oder legitimierten Armseligkeit. Sie rufen ›Maranatha‹, und man ist gewillt, ihnen zuzustimmen. Mehr noch, man hofft auf ein Anathema gegen ein derart vom Geist befreites, krankhaftes Gehetze.

Ein progressiver Blindtext hat keine Repressalien zu befürchten. Demgegenüber und dem Gegenüber bietet er am jähen Ende eine, nicht gerade logisch anmutende Alliteration an, die jedoch wie eine Offenbarung wirkt; sie geht so: Bisschen bessere blinde Beispielbeisätze blubbern barbusig besonders belastende Bettelbriefe blühendem Blödsinns. Säkulare Blindtexte kommen nur alle paar hundert Jahre mal vor und operieren obendrein in jener unscharfen Zeitspanne. Sei also nicht traurig. Seltenheiten erwecken den Anschein des Raren, des Rohen und des Reinen.
      
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