Die Limousine fuhr am Morgen, um halb nach sieben – Dreißig auf Acht – fort, da stand ich gerade auf. Heute um Dreißig auf Sieben – 18:30 Uhr – am Abend steht das Auto nicht vor meiner Hofeinfahrt, allerdings in Sichtweite oberhalb der Kreuzung, links auf einem Parkplatz. Ich glaube, der Typ wohnt hier irgendwo und irgendwie. Das ›Wo‹ weiß ich seit gestern, das ›Wie‹ noch nicht, und es ist mir auch mittlerweile einerlei. Ich schenke dem Auto wie der Person keine weitere Aufmerksamkeit. Die hellblaue Gießkanne mit dem Smiley hat übrigens echt einen verrosteten Arsch. Sie schaut lustig aus. Warum sie da hängt, habe ich bisweilen nicht in Erfahrung bringen können. Meine verwandten Nachbarn sehe ich nicht alle Tage. Ich nenne sie, die Smiley-Kanne, ab sofort ›Martin S‹. Zwinkersmiley.
Mein freitägliches Fenstergucken war ziemlich öde. Ich schaute mehrmals auf mein Mobiltelefon, auch um die Uhrzeit immer wieder mal zu checken prüfen. Die zehn Minuten vergingen unerträglich langsam. Meine Beobachtungen würde ich gerne undokumentiert lassen. Seinem eigenen Credo – seiner Devise – sollte man stets treu ergeben bleiben. Morgen werde ich nicht aus dem Fenster schauen können, weil ich zur ausgesuchten Uhrzeit – Dreißig auf Sieben – nicht daheim sein werde. Das Gleiche gilt für übermorgen. Schade eigentlich. Am Montag mache ich weiter.
Am Dienstag hätte meinen Berechnungen nach Jesus von Nazareth Geburtstag. Ich hatte dazu mal zwei mögliche Termine errechnet, die andere Alternative [unnötiger Pleonasmus] – die andere Lösung – wäre übermorgen. Tatsächlich ging es mir dabei um seine Konzeption, also den Zeugungstag, seinen Erschaffungstag, den Tag der Schöpfung. Der wäre am 03. oder 01. Juli gewesen. Sein Tod am Kreuz ereignete sich [demnach] am 03. April (30 n. Chr. / 3.790 AM) oder 25. März (20 n. Chr. / 3.780 AM).*
Eigentlich will ich den Eintrag noch nicht beenden, aber außerhalb vom Schwerpunktbereich will ich nicht (ab)fallen, sprich: am Thema vorbeischrammen, das Thema verfehlen. Das ist für mich schwer, dennoch bleibe ich da hart [zu mir selbst], auch wenn es schmerzt. Heute ist eh Shabbat. In dem Sinne: Shalom, lehitraot!
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* Bei Interesse: https://nachadla.blogspot.com/2022/12/der-tag-der-konzeption.html.
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