Bei geöffnetem wie geschlossenem Fenster bin ich nicht nur der Voyeur, der auch gerne mal seine Kamera auspackt, um an vorbeiwandelnden Menschen näher heranzuzoomen, vorwiegend an weiblichen Personen, weil ich deren Körperproportionen wesentlich ansprechender finde; sagen wir: überwiegend überhaupt ansprechend. Männer machen nur beim Sport, zum Beispiel beim Fußball, wegen der Athletik eine bessere Figur, aber Frauen sind halt Frauen und schauen bei allen Aktivitäten gut aus. Das hört sich ein wenig verwirrend an, aber man muss eben auch wissen, dass Frauen mit zunehmendem Alter ihre Attribute in Richtung des Männlichen opfern, leider: opfern müssen. Das hat kompliziert-biologische Gründe, ich will jedoch - weil ich gerne einfach denke - bei der biblischen Auslese beziehungsweise Verständnis bleiben - sagen wir lieber Auslegung, konkreter: meiner persönlichen. Wenn nämlich der werte Adam vor der Rippen-Sache und somit vor Eva alles in sich hatte, was die Gendersache so hergibt, dann muss man den Ursprungs-Adam als androgyn bezeichnen. Und am Ende der Tage des Menschen kehrt ergo alles zu jenem Ursprung zurück. Männer entdecken ihre zarte Seite und den verblühenden Frauen blüht, nun ja..., you know what I mean! Theologische Losungen sind oftmals einfache Lösungen, vor allem aber verständliche + sie sind [immer] durchaus nachvollziehbar.
Wie auch immer, der Voyeur ergötzt sich heute nicht mehr ausschließlich visuell, er nutzt optische Geräte, nicht-biologische Errungenschaften, technisierte Krücken. Er schaut zumal auch mit anderen Sinnen: Er riecht, wenn er kann, er lauscht, wenn es möglich ist. Und weil er nicht auf normale Art und Weise das Spüren der zu beobachtenden Person in sein Repertoire aufnehmen kann, hat er abstrakt vorzugehen. Wenn er also riecht und lauscht, dann spürt er mehr als der Nicht-Voyeur - der vermeintlich Normale -, sofern er die Geräusche unverfälscht aufnimmt und sich dabei einen passenden Geruch vorstellt. Man könnte meinen, der Voyeur der Neuzeit ist ein begabter und allseits flexibler Menschentyp. Man würde erschrecken, wenn jemand behaupten würde, dass die ambitionierten Geister jener Zunft sogar Schmecken könnten ohne zu Lecken.
Das Hören allerdings ist ein großes Problem, das aus manch einem Voyeur leicht einen Psychopathen machen kann oder lässt [hier - Achtung: kein Konjunktiv!]. Wenn ich also wirklich ein realitätsferner Spanner wäre, dann könnte ich gemeingefährlich werden - und gleichsam eine absolute Bedrohung für mein Umfeld darstellen. Glücklicherweise bin ich es nicht, aber wäre ich es - stellen wir es uns mal "für Spaß" vor -, was würde ich dann wohl alles machen, wenn mich jemand beim Abstrahieren von Sinnlichkeitsmomenten stören würde?
[Auf] Ein simples Beispiel: Freudetrunken schaue ich mir gerade eine sehr adrette (weibliche) Person an. Mein Fokus gilt nur ihr und ich konzentriere mich stark auf sie. Ich versuche aus der Entfernung zu hören, wie sie schnauft, welche Töne entstehen, wenn sie läuft. Ganz bin ich bei ihr, und beinahe hätte ich ein Muster in Bewegung und Akustik entdeckt, doch just in dem Moment werde ich empfindlich gestört. Sei es ein ohrenbetäubendes, motorisiertes Kraftrad oder ein erheblich [zu] lautes Baufahrzeug [rein für die Vorstellung] - die Folge wäre zusehends die Gleiche: Ich wäre extrem erzürnt von diesem Störenfried, der mich in der Übung meiner Auffassungsgaben mutmaßlich beeinträchtigt, obendrein mit einem widernatürlichen Element, das gegenteiliger nicht sein könnte. Gerätschaften, die Krach machen, und von Menschen bedient werden, gehören zu den widerlichsten Erfindungen; und in den allermeisten Fällen werden sie auf Rädern bewegt. Sie sind, einfach gesagt - und man muss es beim Namen nennen -, unnatürliche Störgeräusche potenziert ins Unzählbare. Ein der Natur von Dingen nahestehendes Wesen - ein Geschöpf der Mitwelt - kann im Grunde nicht anders als sich in seinem Sein belästigt zu fühlen, also in allen was dazugehört! Markerschütterndes dröhnt an die Seele! Welcher Gottesfunke vermag dem [dauerhaft] standzuhalten?
[Auf] Ein simples Beispiel: Freudetrunken schaue ich mir gerade eine sehr adrette (weibliche) Person an. Mein Fokus gilt nur ihr und ich konzentriere mich stark auf sie. Ich versuche aus der Entfernung zu hören, wie sie schnauft, welche Töne entstehen, wenn sie läuft. Ganz bin ich bei ihr, und beinahe hätte ich ein Muster in Bewegung und Akustik entdeckt, doch just in dem Moment werde ich empfindlich gestört. Sei es ein ohrenbetäubendes, motorisiertes Kraftrad oder ein erheblich [zu] lautes Baufahrzeug [rein für die Vorstellung] - die Folge wäre zusehends die Gleiche: Ich wäre extrem erzürnt von diesem Störenfried, der mich in der Übung meiner Auffassungsgaben mutmaßlich beeinträchtigt, obendrein mit einem widernatürlichen Element, das gegenteiliger nicht sein könnte. Gerätschaften, die Krach machen, und von Menschen bedient werden, gehören zu den widerlichsten Erfindungen; und in den allermeisten Fällen werden sie auf Rädern bewegt. Sie sind, einfach gesagt - und man muss es beim Namen nennen -, unnatürliche Störgeräusche potenziert ins Unzählbare. Ein der Natur von Dingen nahestehendes Wesen - ein Geschöpf der Mitwelt - kann im Grunde nicht anders als sich in seinem Sein belästigt zu fühlen, also in allen was dazugehört! Markerschütterndes dröhnt an die Seele! Welcher Gottesfunke vermag dem [dauerhaft] standzuhalten?
Bleiben wir in dem lebensfremden, voyeuristischen Verständnis; Greifen wir das Paradigma nochmal auf - und zwar in dem "Just-Momentum" des auditiven Missfallens, des verdrießenden Abtörnens. Was könnte ein solches, fehlgeleitetes Individuum tun, zu was könnte es fähig sein, wenn es alle Möglichkeiten hätte den Unruhestifter entgegenzutreten, mit einer Methode, die konsequenzlos bliebe und natürlich unbemerkt, weil nicht zurück verfolgbar? Das war, zugegeben, ein langer Fragesatz, leider brachte ich ihn nicht kürzer zustande ohne alle Wenn und Abers [der Welt] auszumerzen; will sagen, ein exemplarisches Modell benötigt vorzugsweise derlei Ausschlusskriterien...
Die Antwort will ich kurz halten und sprechen, was mir vorschwirrt: Blind getrieben, der Gefühlswallungen wegen, könnte der Voyeur lautlos - klamm und heimlich sowie hinterlistig - den Störkörper schlechterdings ausmerzen. Wenn er stringent ist, dann zerstört er beides, also das benutzte Gerät und den Benutzer/Eigner zugleich; wenn er wechselhafte Handlungen bevorzugt, dann visiert er lediglich [auf] ein Objekt. Das Resultat ist stets das Gleiche - es ist die unumgängliche Zerstörung. By the way: Die richtig Großen der Gilde wären im Übrigen die gewieften Voyeure, denn sie treibt ihr Rachegelüst in die ränkische und intrigante Heimtücke. Sie verfolgen die Objekte und fügen ihnen andersartig - und insbesondere im späteren Verlauf - erheblichen Schaden zu, der auch zumeist nachhaltiger zu sein scheint. Ihnen strebt es nicht an, das Feindbild zu vernichten, sie wollen langanhaltende Wirkmechanismen an es, ihm oder ihr anwenden, um die Beeinträchtigung zu gewährleisten.
An diesem Punkt setzt [bedauerlicherweise] meine Spucke aus. Ich bin froh, dass wir hier nicht in einem Land leben, wo jeder Erwachsene sich im Supermarkt an der Ecke eine Feuerwaffe inklusive Munition ordern kann - und den entsprechenden Schallschutz gleich dazu. Man stelle sich dafür den Klassiker in besagtem Szenario vor. Der im weißen Unterhemd - und nur in diesen - gekleidete "Fenstersteher" würde bei besagter Ausgangslage nicht mehr gezwungen sein einen aufhorchenden Brüller ins Freie herauszulassen, um seinen Unmut kund zu tun; er könnte in aller Ruhe zum Schießeisen greifen und kaltblütig vollstrecken. Und ja, die Frage sei nicht nur erlaubt, sie steht angelweit im Raum: Was für eine gruslige Vorstellung wäre das? Diese Welt - nehmen wir es so - projiziert perverses Gedanken-Ungut und belästigt mit ihrer Eindringlichkeit die ursprünglich normal-gerichteten und nachvollziehbar einfach-gestrickten Phantasien.
Die zirpenden Grillen und ich teilen das gleiche Schicksal, nur mit dem einen Unterschied dass es für sie ein ganzes Leben ist und für mich alleinig einen Augenblick darstellt. Es tut mir Leid um sie, vor allem weil ihr Flügelreiben mehr Dezibel abwirft, als das [erlaubte] Standardgeräusch eines Motorrades. Von ihnen fühle ich mich nicht belästigt, das Gegenteil ist der Fall. Und dabei haben sie nur Gutes im Sinn. Der Kradfahrer und dessen Sozia hingegen ... - woher soll ich wissen, was solch ein Pärchen [im Stillen und Heimlichen] beabsichtigt [zu tun]?
(-;-) Welche Farbe schwingt dein Wort? Zeige es mir und anderen! (-;-)