Wenn ich so an die blaue 3-Meter-Leine denke, werde ich ein wenig melodramatisch im Inneren meines Seins. Sie war die dritte Leine, die ich in meiner Hundeausführkarriere in den Händen halten durfte. Es macht mir sogar weniger etwas aus eine Schande zu gestehen, nämlich dass ich mich nicht mehr an die Farbe der ersten Leine erinnere; mag sein, dass ich sie selten benutzte. Es mag auch verwirren, wenn ich der Blauen mehr nachweine als der Khaki-Grünen, der zweiten auf dem Dreierpodest. Jener eben, mit der ich zweifelsohne sehr viel Zeit verbrachte. Es war eine stabile Leine für viele Jahre, der Stoff mir unbekannt, aber nicht unüblich im Vergleich zu allen anderen Leinen. Und doch riss sie irgendwann mal, warum ist mir heute gar nicht mehr so bewusst. Womöglich war es eine Katze, die meine Langzeit-Ausführhündin Shila da in jungen Jahren dazu anspornte ordentlich mit ihr durchzugehen. Womöglich war es auch mein großes Glück in jenem Moment der Begegnung, hätte mich doch diese Riesenschnauzer-Hovawart-Mischung auf vier Pfoten mitsamt ihres Kampfgewichts von 45 Kilogramm gestreckt auf den Boden der Betonplatten umringt der Betonhäuser der menschlichen "Lebensstätten" hinweg-/herunter- oder entlanggerissen, was meinem äußerem körperlichen Zustand mitnichten gut getan hätte.
Um den Doppel-Happs zu verstehen, muss Mann wie Frau und Kind, und allgemein jeder Mensch, wissen, was ein Happs ist.
Dass ich just nicht von Alzerl vor mir her philosophier(t)e, hat womöglich etwas damit zu tun, dass ich kein österreichischer Landsmann bin, aber nichtsdestotrotz: es bleibt das gleiche, aber bei mir nicht das, was es ist.
Wer Tiere oder (wie in meinem speziellen Fall) Hunde hat, gibt jeden Tag wohl einen Happen ab. Wenn der Schreiberling und Denker dieser Zeilen sich bei einer Sache ganz schwer tut, dann hat es unweigerlich damit etwas zu tun, dass er ein Stück seiner Privatsphäre offen und publik machen muss, damit er den Doppel-Happs in seiner unglaublichen Wichtigkeit aller Alltäglichkeiten sowie jener Genauigkeit der Darstellung offerierend zum Ausdruck bringen kann.