Anstelle dem Griff nach einem Buch und dem Lesen darin, lese ich heute mal aus mir selbst vor - und zwar aus meinem Gedächtnis.
Wohl aufgrund dem gedachten Wunsche einer - für mich klaren - Person, die eigentlich ein Sachgegenstand nach dem Gesetze ist: Adelhaid, meinem getreuen Labrador Retriver Marke Dual Purpose und in der Ausstattungsfarbe aschblond.
Wohl aufgrund dem gedachten Wunsche einer - für mich klaren - Person, die eigentlich ein Sachgegenstand nach dem Gesetze ist: Adelhaid, meinem getreuen Labrador Retriver Marke Dual Purpose und in der Ausstattungsfarbe aschblond.
Und obgleich es schon eine Woche auf den Tag genau her ist, ist es jetzt erst nach einer Woche mir bewusst geworden bzw. vielmehr konnte es mir bewusst werden: ich bin aktuell der Verfall eines minimalistischen Prinzipes in Zusammenhang mit meiner Hausgemeinschaft verfallen.
Warum jetzt erst die Erkenntnis kam, ist mir nun auch klar. Denn wenn man Kopfschmerzen mit den Hippocampus und dem limbischen System in Zusammenhang mit Emotionen bringt, würde ich sagen, ich verarbeitete in den letzten Tagen die Abwesenheit eines "Mitglieds". Aber auch das hat positive Effekte: kein Alkohol, wenig Zigaretten, viel Schlaf ;-)
Minimalisiert hat sich meine "Lebensgemeinschaft" in dieser Zeit von 3 auf 2. Und zwar in Zahlen 2 verbleibender: einem habituellen bipedistischen Säuger der Familie homo sapiens und einem carnivoren quadrupedischen Wesen der Gattung canis lupus familiaris. Oder anders gesagt: einem Menschen und einem Hund.
Das fehlende 3te Glied ist nämlich auf Urlaub, sozusagen auf Hundeurlaub, was aus einer gewohnt effektiven Dreier- eine effektive Zweierbeziehung - allerdings aus unterschiedlichen Spezies - macht.
Wenn ich so reflektierend und in die Vergangenheit blicke, dann bemerke ich schnell, dass früher die Dinge irgendwie anders waren: da gab es mehr Menschen und auch mehr Hunde.
Ob sich dadurch meine geistige Gesinnung verbessert oder verschlechtert hat in den Tagen, das vermag ich selbst heute nicht zu sagen. Und selbstverständlich auch die der anderen, mir seinerzeit umgebenen "Personen" - welch Säuger auch immer in der Welt der Tiere, eines ist klar: auch das kann ich nicht beurteilen.
Fakt ist, ich befinde mich derzeit in der - ich mag es mal - "künstlich hevorgerufenen Entschleunigung" nennen, die sich schon beim täglichen Gassigang ins Freie mit nur einer Leine zeigt. Aktuell ist aber diese gar von Nöten, denn die werte Adelhaid befindet sich in den sogenannten "Stehtagen", die Phase der Läufigkeit, die den umschwungenen Namen Östrus trägt und sie willig oder sozusagen lauffreudig zu pototenten und brauchbaren Rüden macht, wobei sie hier nicht viel Ansprüche zeigt. Alles auf vier Beinen und gestelzt, ob echt oder mit Luft spritzend [Anm.: ist das vulgär!] - Adelhaid würde es hinziehen wie einen Magneten zu einem Pol, hin dort zu den solchen vermeindlichen Kandidaten zur Stillung ihrer disputierten Begierde. Das Hirn schaltet sich aus, die Konditionierung der Bordsteinkante versagt - alles geleitet nach der Gier des Aktes, der nun möglich wäre.
Schnitt!! Denn die Gedanken sind kurz und knapp zur heutigen Nachtruh, denn es war eigentlich nur einer. Die Quintessenz sagt mir nach einer Woche Minimalistik in Sachen Hausgemeinschaft klar und deutlich: Alles wie es war und ist ist gleichsam gut so. Derweil erkenne ich keine Auffälligkeit der oberflächlichen Art bei mir oder meinen "Mitgenossen", vielmehr meiner "MitgenossIn". Und mal abgesehen vom Beschriebenen möchte ich mich nicht weiter aus dem Fenster der Gedanken lehnen. Offensichtlich kommen mir nur die positiven Dinge in den Sinn, die negativen lassen auf sich warten. Und obgleich sie schon unterbewusst ihre Duftmarke abgelegt haben (Stichwort: Kopfschmerz), würden sie sich mir erst gänzlich im vollem Umfange nach längerer Zeit erschließen.
Ob es dazu kommen wird ist aber mehr als fraglich, denn der geplante Hundeurlaub ist begrenzt, aber nicht fest definiert. Und so wird sich die derzeitige 2er-Gemeinschaft bald oder irgendwann wieder wandeln in die gewohnte 3er(-)+(-)X(-)mit(-)Fragezeichen(-)Gemeinschaft.
Bis dahin geniesse ich die Zeit, und hoffe auch darauf, dass canis lupus familiaris das zu würdigen weiß.
So kann der Merkspruch an den Leser nur nur einen Wortlaut haben:
"Geniesse die Zeiten so wie sie sind, denn wenn dus nicht tust, verpasst du was. Nämlich genau diese Zeit!"
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