(-;-) GzN

(-;-) aufgenommen via Integrated Circuit Recorder & zeitverzögert vertextet

Da wird einem richtig schlecht bei der Kälte
Ich liebe es wenn Tiere nachdenken, sowie auch ich es gelegentlich als habitueller Bipede tue.
In dem Fall gehts aber um den Quatschikopf [Selma], der gleichsam auch der Hund in meinem Bestand ist, der eigentlich weniger Unterwolle aufzuweisen hat als ihre Blondinnenfreundin [Adelhaid]. Und trotzdem glaube ich, dass sie die Kälte mehr "liebt", zumindest macht es für mich den Anschein, dass es ihr weitaus weniger ausmacht.

Ein guter Indikator für grausamen Temperaturen im 2stelligen Minusbereich ist dagegen die erwähnte Blonde. Sie zeigt mir die Kälte mit ihren Hinterläufen gut an. Und zwar immer dann, wenn wir von der Wiese auf den geteerten Bürgersteig wechseln. Da wird dann oft hilfsbedürftig gehinkt auf 3 Beinen, ab und an auch mal verweilt und selbst geprüft, warum es an den Ballen so kalt ist. Meist prüfe ich dann auch noch mal selbst, mehr oder weniger halbherzig, weil ich ihr damit nur symbolisch versichern will, dass alles ist bester Ordnung ist.
Doch nicht nur scheinbar ist der Teerweg kälter. Sagen kann ichs aber nicht definitiv, weil mir noch nie der Gedanke kam ohne Fußbekleidung im Winter das Haus zu verlassen.
Ob diese Defizit an der Zucht liegt oder an sonstigen Umständen - z. B. der Ballenfarben -, kann ich nicht sagen. Gemerkt habe ich es nur bei drei der vielen Hunde, die ich schon durch winterliche Landschaften geführt habe. Wobei die anderen zwei pudel-ähnliche Fellbeschaffenheiten hatten, was zu Schneeanhäufungen an den Pfotenhaaren führte.
Bestätigt wurde mir das Hinken auf Asphalt auf der anderen Seite von vielen bekannten Hundehaltern, die eine Gemeinsamkeit hatten: nämlich keine. Es handelte sich nicht um eine Rasse- oder Senfhundekrankheit im weiteren Sinne. Die Fragezeichen stehen also nach wie vor über meinen Kopf.

Mir persönlich liegt auf jeden Fall nicht eine solche Temperatur, eher ein mildes Klima. Und das nicht seit gestern, sondern seit Jahren schon, wie schön auch immer Schnee sein mag, ich könnte gut auf ihn verzichten.
So mache ich mir schon seit Jahren Gedanken dazu, seit ein paar Wochen mal wieder etwas intensiver. Mein Blick geht dabei zu Ländern, die ein - sagen wir mal - eher mediterranes Klima ganzjährig aufweisen. Und im Detail dorthin, wo es nur eine/maximal 2 Jahreszeit/en zu geben scheint. Ausgeklammert werden dabei die Gegenden, die von der Regen- und Trockenzeit beeinflusst werden.
Rein intuitiv hab ich dann mal die Landschaften bzw. Ländern im Kopfe durchkämmt, die direkt vom Äquator der Erde durchzogen werden. Mein geographisches Schul(un)wissen führte mich aber ohne Zuhilfenahme eins Globus erschreckenderweise nicht zu einer befriedigenden Ergebnissammlung. Da ich die Hilfe des elektronischen Weges über Wissenssammelsurien im www ausgeschlossen habe, hat sich an diesem Zustand auch bis dato nichts geändert.

Eines ist mir aber klar: um so mehr Winter ich hier erlebe, um so weniger erfreut bin ich darüber. Und das hat nicht mal nur etwas mit den kalten Bedingungen zu tun, die mir an manch einem Körperteil aufgrund dessen anatomisch mitgegebenen ungünstigen Merkmal - Stichwort hier: stark ausgeprägter Mittelhandknochen - oft genug unangenehme Probleme bereiten.
Das liegt sozusagen auf der Hand, dass es mir dort dann schnell kalt wird.

Wie dem auch sei [das "sondern", sic!], es hat viel mit den extremen Wetterumschwüngen zu tun, die von Jahr zu Jahr wohl gefühlt stärker ausfallen als es mir lieb und recht ist. Dazu kommt noch der geringe Vitamin-D-Haushalt, der mangels Sonnenstunden zustande kommt und ferner eine deprivative Gefährdung, ein stimmungsabfallendes Nichts. 

Ich bin gern jemand der leicht über Dinge nachdenkt, um damit auch leicht zu einem eigenen Ergebnis zu kommen. Vielleicht ist es in dem Fall ein voreiliger Trugschluss, aber trotzdem ist es meine "Meinung". Und so stelle ich bei mir persönlich fest, dass ich nicht nur eine äußerliche, sondern auch eine weitestgehende innerliche Abneigung gegen die vorherrschenden unwirklichen Klimazustände entwickle, in denen ich schon so lange lebe.
Ferner schlussfolgere ich rein für mich, dass es eine UnNatur der Dinge darstellt in solchen Gegenden zu leben. Wetterfühlige Personen (ergo solche, die mehr auf das "Biowetter" schauen als auf die eigentlichen Vorhersagen) werden mir ganz sicher zustimmen, wenn ihnen mal wieder durch einen Temperatursturz z. B. der Kopf schmerzt o.ä.
Und dazu zählen für mich in erster Linie alle Menschen, die noch einen starken Bezug zu ihrer natürlichen Umwelt haben, Menschen die noch fühlen, die im Einklang stehen mit der Natur als solches.
In zweiter Linie solche, die einen gesunden Schlaf bei Erschöpfung aufgrund geistiger und/oder körperlicher Auslastung bevorzugen, auf ihren Körper hören, ihren Geist ruhen lassen. Hingegen andere bestrebt sind diese Anzeichen zu ignorieren und z. B. zu einer Kopfschmerztablette greifen, die zwar vermag, dass sie weiterhin "leistungsfähig" voranschreiten (können), dabei aber alle Vorsymptome ihres Körpers unter sträflichster Missbilligung unbeachtet lassen.
Ich frage mich dabei immer nach dem "Warum". Gerade wenn es doch Einem möglich ist, auf den Körper in seiner Gesamtheit zu hören und die nötigen Schritte einzuleiten, die er gerade in diesem Moment (eben) benötigt, um eine natürliche Regeneration hervorzurufen. Beim Kopfschmerz wäre das einfachste aller Dinge ein kurzer erholsamer Schlaf.

Der Mensch steht an erster Stelle! Das Lebewesen steht an erster Stelle! Hier darf jeder rein opportunistisch denken, denn es geht um die eigene Gesundung - und die sollte einem Jedem gewährleistet werden; und zwar auf natürlichem Wege, denn er ist gehbar.
Ich kann dazu nur rein praktisch aus meinen Erfahrungen sprechen, nehme mir also nicht "des Weisheits letzten Schluss" heraus.

Für mich persönlich kann ich aber offenherzig sprechen. Von Winter zu Winter (oder Sommer zu Sommer) macht es mir mehr und mehr den Anschein - und den aus tiefster Empfindung -, dass die hierzulande vorherrschenden klimatischen Bedingungen für mich fast nicht mehr lebenswert sind. Es ist kein Ergebnis aus einer aktuellen "Forschung", sondern eher eine gesamtheitliche Feststellung nach unzähligen Erlebnissen aus meiner Zeit hier. Es soll nicht verkehrt werden, denn ich habe sie ja überstanden, nicht aber mal gerade so ohne Umstände, die damit einhergehen.

Und das ganze am Ende etwas herunterzubrechen, habe ich eines betonen: Wäre ich heute bereits Rentner, würde mich wohl kein einziges meiner Moleküle hier - in diesen Gefilden - weiterleben lassen. Ich würde mir schnellstmöglich einen Landstrich suchen, der nicht nur rentner-, sondern auch hundefreudlich ist.
Und dort würde ich dann meinen Lebensabend verbringen.
      
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